Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW08, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Das Thema Fake-News beschäftigt nach wie vor die Medien. In der Süddeutschen wurde vergangene Woche eine Methode zur ‚Immunisierung‘ gegen vorsätzliche Falschinformation vorgestellt. Heise Online schreibt über eine Theorie, nach der sich Fake-News leichter erkennen lassen, wenn man sich in die Arbeitsweise der Faker hineinversetzt. Kritisches Denken hilft natürlich ebenfalls. Die Diskussion um Religionsunterricht in der Schule (Westdeutsche Zeitung) führt uns zu der Frage: Wäre es für die Gesellschaft insgesamt nicht vorteilhaft, statt Glauben als Schulfach anzubieten, Schülern schon möglichst früh Methoden zu vermitteln, die Glauben überflüssig machen? Vielleicht würden dem Realismus dann weniger junge Menschen verloren gehen. Kritisches Denken als Schulfach oder als Teil des Philosophie-Unterrichts – lassen sich dafür Mehrheiten finden? Eure Meinung dazu interessiert uns wie immer brennend, ebenso wie Vorschläge für den nächsten Wochenrückblick und Feedback aller Art.

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW07, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Im Nachgefragt-Podcast geht es diese Woche um Impfgegner und dabei auch um die Frage: „Warum glauben Leute anderen Leuten im Internet, die irgendwas schreiben, mehr als den Experten, die sich seit vielen Jahren mit einer Sache befassen?“ Die Suche nach der richtigen Methode der Wissensvermittlung geht weiter und eine eindeutige Antwort fehlt bisher. So offen und ehrlich wie möglich beraten und die Komplexität reduzieren sind zwei Vorschläge, die der Virologe Björn Meyer in diesem Gespräch unterbreitet. Unsere Fragen der Woche: Welcher Aufklärungsmethode seid Ihr am ehesten bereit zu folgen? Und umgekehrt, sofern Ihr Aufklärungsarbeit betreibt: Welche Aufklärungsmethoden sind Eurer Erfahrung nach am erfolgreichsten? Außerdem nehmen wir schon heute gerne Link-Vorschläge für den nächsten Wochenrückblick entgegen, wie immer im Blog, im Forum, auf Twitter und Facebook.

Weiterlesen

Mein Freund, der Verschwörungstheoretiker

Im vorletzten Psirama-Wochenrückblick haben wir das Thema „Verschwörungsglauben“ angesprochen und Euch gebeten, Eure Erfahrungen mit uns zu teilen. Ein Beitrag dazu im Forum hat uns so gut gefallen, dass wir ihn hier besonders hervorheben möchten:

Ihr wolltet doch wissen, wie man sich so gegenüber Verschwörungstheoretikern verhält. Hier meine Geschichte:

Ich, „Mario“, hatte einen Freund, einen guten Freund, seit der Grundschule verband uns eine sehr enge Freundschaft. Wir durchlebten die Schule und Pubertät zusammen, sein durchaus brillanter und kritischer Geist schärfte auch meine Sicht auf das Weltgeschehen und half mir oft, Ereignisse besser und kritischer einzuordnen. Auch nach Schule und Pubertät verbrachten wir viel Zeit miteinander, doch Diskussionen über die aktuelle Lage der Welt wurden zunehmend anstrengender und zeitraubender. Aber alle Argumente von ihm waren meist noch nachvollziehbar und haltbar. So vergingen Jahre.

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW06, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Letzte Woche haben wir nach Euren Erfahrungen im Umgang mit Verschwörungstheoretikern gefragt und dazu bereits einige Rückmeldungen erhalten. In den nächsten Tagen gibt es an dieser Stelle mehr dazu. Das grundsätzliche Problem scheint hier zu sein, dass man Gläubigen nicht ihren Glauben ausreden kann und das – je nach Art des Glaubens – auch weder zielführend noch notwendig ist. Also bleibt die Frage nach dem Umgang miteinander. Über die täglichen Gruppenkämpfe im Netz schrieb Giulia vom „Goldenen Aluhut“ diese Woche einen lesenswerten Artikel bei Facebook mit dem abschließenden Appell, Probleme nicht „wegzumelden“, sondern den Austausch zu suchen. Leichter gesagt als getan, aber mit einer Verhärtung der Fronten lässt sich erst recht nichts erreichen. Deshalb suchen wir auch weiterhin die Diskussion in alle Richtungen und freuen uns außerdem wie immer über Vorschläge für unsere Linksammlung, zu allen Themen und aus allen Blickwinkeln. Ob in Blog oder Forum, bei Facebook oder Twitter: Lasst uns wissen, was Euch bewegt und interessiert!

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW05, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Verschwörungstheorien rücken immer mehr in den Mainstream. Wo früher einsame Spinner im stillen Kämmerlein an ihrer persönlichen Vorstellung vom weltweit organisierten Bösen strickten, vielleicht noch entsprechende Bücher lasen und sich gelegentlich mit Gleichgesinnten austauschen konnten, sind die heutigen Verbreitungswege viel wirkungsvoller. Sucht man nach einschlägigen Begriffen bei Youtube, erscheinen sofort hunderte Videos, die voll mit „unterdrücktem Geheimwissen“ sind. So ist auch die Wahrscheinlichkeit größer geworden, dass sich im näheren Umfeld unter Kollegen, Verwandten und Bekannten jemand findet, der oder die sich für „aufgewacht“ hält und die großen Zusammenhänge erkannt zu haben glaubt. Mit diesen Leuten zu diskutieren, ist anstrengend. Wie reagiert Ihr, wenn Ihr auf verschwörungsgläubige Menschen trefft? Wenn Euch jemand von Chemtrails, Reptiloiden oder der Mondlandungslüge überzeugen möchte, steigt Ihr dann in die Diskussion ein? Oder lasst Ihr diese Leute einfach stehen und sucht Euch interessantere Gesprächpartner? Wie lässt sich auf solche Geschichten überhaupt sinnvoll antworten? Mit logischen Argumenten, Verweisen auf andere Quellen oder vielleicht, indem man sich einfach darüber lustig macht? Wir würden gerne etwas über Eure Erfahrungen mit diesem Thema wissen – im Forum, als Blog-Kommentar oder auch bei Facebook und Twitter. Dort sind auch jederzeit Vorschläge für unsere wöchentliche Linkliste willkommen, ebenso wie Ergänzungen oder Kritik zu Wiki-Artikeln.

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW04, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Wie geht man damit um, wenn Bekannte und Familienmitglieder hanebüchenen Unfug glauben und verbreiten? Fragen dieser Art treffen bei uns gelegentlich ein, so auch diese Woche. Die Diskussion suchen? Einfach ignorieren? Nachfragen? Auch nach vielen Jahren haben wir noch keine eindeutige Antwort gefunden, was in so einem Fall die beste Option ist. Verfügt man auf dem betreffenden Gebiet selbst über umfangreiches Wissen und möchte dieses weitergeben, steht man schnell als Besserwisser da. Widerspricht man, ohne wirklich fundiert argumentieren zu können, wirkt es wenig überzeugend. Die Fragemethode eignet sich, um sanft in eine bestimmte Richtung zu lenken und vielleicht auf Quellen mit korrigierenden Informationen zu verweisen. Wir würden gerne wissen, wie Ihr solche Situationen meistert, wie sich Konflikte vermeiden lassen ohne dabei Konfrontationen aus dem Weg zu gehen und welche Methoden am ehesten zum Erfolg führen. Und natürlich freuen wir uns wie immer über Hinweise für unsere Linksammlung sowie über Kommentare, Lob, Widerspruch und Diskussionen aller Art.

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW03, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Aus politischen Diskussionen halten wir uns ganz gerne heraus, zumindest aus parteipolitischen Aspekten. Allerdings ist Aufklärung nicht nur ein gesellschaftliches, sondern auch ein politisches Thema. Wenn Gesundheitsministerinnen auf Scheinmedizin setzen, wissenschaftliche Beraterstellen gestrichen werden, wenn eine Umweltministerin aus ideologischen Gründen wissenschaftliche Ergebnisse ignoriert und auch wenn Glaubensgemeinschaften mit Steuergeldern gefördert werden, ist es wichtig, auf politischer Ebene zu handeln, Einfluss auszuüben, wo es möglich ist und bei Wahlentscheidungen genau zu prüfen, ob Kandidaten oder Parteien auf dem Boden der Realität stehen und entsprechend handeln oder populistische und irrationale Positionen vertreten. Wenn sich Skeptiker also  politisch äußern, sind sie deswegen keineswegs von irgendwem gekauft, sondern vetreten Interessen, von denen sie überzeugt sind, dass sie gesellschaftliche und eben auch politische Vorteile bringen: Aufklärung, Wissenschaftlichkeit und Realismus. Diesem Thema widmen wir diese Woche einige Links in unserer Sammlung und würden uns freuen, selbige auch aus politischer Sicht diskutiert zu sehen.

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW02, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Kontroversen sind angstrengend, führen aber oft zu neuen Erkenntnissen. Selbst nach 10 Jahren wird bei Psiram noch gelegentlich gestritten. Wird dabei auf die Einhaltung einiger Regeln geachtet und die Sachebene nicht verlassen, steht im besten Fall am Ende ein Erkenntnisgewinn für alle Beteiligten. Neue Erkenntnisse entstehen aber auch, wenn neue Teilnehmer in eine Diskussion eintreten.

Deshalb freuen wir uns immer über neue Gesichter im Forum und unser Aufruf lautet:

Schaut euch im Forum um und gebt euern Senf dazu! Dort wird geflachst, doziert, kritisiert, behauptet und bestritten. Wenn es etwas gibt, das einen bewegt, worüber man aber noch nicht mit sich im Reinen ist: vielleicht findet sich ja ein Board oder ein Faden, in den es passt, oder man legt einfach selber einen Faden an. Dann gibt es entweder eine Diskussion – oder auch nicht; das lässt sich nicht immer voraussehen. Unsere Wiki-Autoren lesen da mit und nehmen Anregungen auf.

Auch im Blog sind Diskussionen gerne gesehen, wozu unsere wöchentliche Linksammlung Anlass geben möge.

Weiterlesen

Psirama – Der Psiram-Wochenrückblick (KW01, 2018)

psirama_banner_007_auge_loewe_einhorn

Ist Psiram vertrauenswürdig? Wem kann man überhaupt etwas glauben? Solche und ähnliche Fragen erreichen uns gelegentlich. Vertrauen und Glauben sind wichtige Kriterien, wenn es um persönliche Beziehungen und emotionale Themen geht. Bei der Beurteilung von Fakten sind beide sehr schlechte Ratgeber. Da bleibt gewöhnlich nur, sich auf die Suche nach Quellen, Studien oder Forschungsergebnissen zu machen, diese daraufhin zu prüfen, ob sie widerspruchsfrei und plausibel sowie mit gesichertem Wissen im Einklang sind. In sofern lässt sich Psiram nicht als vertrauenswürdige Institution bezeichnen. Und nur weil etwas bei Psiram steht, sollte es auch keinesfalls geglaubt (oder abgelehnt) werden. Genau deshalb liefern wir, wo immer es möglich ist, Originalquellen, Zitate oder andere Belege. Diese sollten ebenfalls geprüft werden und falls etwas nicht stimmt, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Das gilt auch für unsere Linksammlung, die wir im Vertrauen auf ihre Glaubwürdigkeit zusammengestellt haben. Ganz sicher sind wir uns da aber nicht.

Weiterlesen

10 Jahre Esowatch/Psiram – Eine Zeitreise

10 Jahre Esowatch/Psiram
10 Jahre Esowatch/Psiram – Eine interaktive Zeitreise

10 Jahre Esowatch/Psiram

Im Juni 2007 ging ein kleines Wiki-Projekt online, mit dem Ziel, über Esoterik, Scharlatanerieprodukte und Pseudomedizin aufzuklären, frei verfügbare Informationen zu sammeln, Hintergründe zu beleuchten und so „Licht ins Dunkel des Irrationalen“ zu bringen. Schon nach wenigen Jahren wurde dieses Angebot von den Einen als zuverlässige Informationsquelle geschätzt, von den Anderen als Hort allen Übels identifiziert. Wir haben seitdem viel erlebt, viel geschafft, dabei eine Menge Spaß gehabt und bedanken uns bei den Einen für die Treue, die Unterstützung und viele anregende Diskussionen, bei den Anderen für die Aufmerksamkeit, die Unterhaltung und den einen oder anderen herzlichen Lacher.

Wir erinnern uns gerne an viele aufregende Momente wie Erwähnungen in anderen Medien und Ereignisse, die wir ins Rollen gebracht haben oder zumindest informativ begleiten konnten. Außerdem sind wir froh, anstrengende Zeiten mit Technikärger und organisatorischen Widrigkeiten gut überstanden zu haben. Aber auch Trauer mischt sich in unsere Erinnerungen, über den Verlust wertvoller Wegbegleiter. Viele dieser Ereignisse haben wir gesammelt und in einer kleinen Zeitreise zusammengestellt, um selbst diese Augenblicke noch einmal erleben zu können, aber besonders, um unsere Leserinnen und Leser an dieser Reise teilhaben zu lassen. Wir wünschen viel Spaß mit unserem interaktiven Geschichtsbuch.

Weiterlesen

css.php