In nicht eigener Sache: Kennen Sie Stuart Styron?

Sehen Sie, wir auch nicht. Stuart Styron (geb. 1975 in Arnsberg) ist ein deutsch-aramäischer Künstler und staatl. anerk. Schauspieler … dem es bisher nicht gelang, die Relevanzhürden der deutsch- oder englischsprachigen Wikipedia zu überwinden. Das scheint ihn zu allerlei Aktivitäten anzuspornen, die deutlich über die zehn Gebote oder die Lehre des Engelwerks hinausgehen. So bildet … Weiterlesen

Wider die Seuche der SUV – Teil 3

In Teil 2 werden die objektiven Eigenschaften von SUV im Vergleich mit herkömmlichen Autos bewertet. Das Fazit fällt vernichtend aus und wirft eine Frage auf:

Warum werden SUV überhaupt gekauft?

Damit steht die Entscheidungskompetenz der Konsumenten zur Diskussion.

Dass ein Sportwagen als Alltagsauto nicht recht taugt, erkennt so gut wie jeder: Zu wenig Sitzplätze, zu wenig Platz für Gepäck, zu unkomfortabel, zu viel Verbrauch etc.
Über Nachteile von SUV jedoch wissen die Konsumenten vor dem Kauf meist so gut wie nichts.

Weiterlesen

Wider die Seuche der SUV – Teil 1

Eines der wichtigsten Ziele von PSIRAM wird auf unserer Homepage genannt. Wir möchten den Blick unserer Leser dafür schärfen, inwieweit das Handeln der Menschen von irrationalen Überzeugungen bestimmt wird:

Jeder Mensch nennt eine Vielzahl von Überzeugungen hinsichtlich unterschiedlichster Gegenstände des Alltags und der Wissenschaft sein eigen. …
Rationale Überzeugungen zeichnen sich dadurch aus, dass neue, widersprechende Erkenntnisse zur Anpassung oder sogar zum Verlust der Überzeugung führen.
Irrationale Überzeugungssysteme sind nicht durch logische Überlegungen oder Gründe gedeckt. … Irrationale Überzeugungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie aufgrund von Fakten nicht angezweifelt werden, sondern die Fakten stattdessen verzerrt werden, bis sie ins System passen. Dazu sind oft abstruse Kunstgriffe nötig

Wir hoffen, dass SUV-affine Leser nach der Lektüre dieser Artikelreihe von abstrusen Kunstgriffen Abstand nehmen und ihre Einstellung zu dieser Fahrzeuggattung überdenken.

Weiterlesen

Die Natur, wie sie sein sollte

Gerade erhielten wir einen Beitrag von einem unserer Foristen. Er versetzt sich in die Ansichten, die man in Deutschland so über den Idealzustand hat, in dem sich die Natur zu befinden hätte. Wir meinen, dass seine Gedanken es verdienen, einem größeren Publikum bekannt zu werden.


Das Gerede vom Bienensterben ging vor etwa fünf Jahren los – und ich wundere mich seitdem, wieso in Deutschland die Preise für Honig nicht durch die Decke gegangen sind, sondern auf ziemlich gleichem Niveau bleiben…

Ach ja, Naturideale… hier mal differenziert nach politischen Grundüberzeugungen:

Weiterlesen

WHO: TCM ins ICD – Traditionelle Chinesische Heilkunde, die lichte Zukunft der Medizin?

Die Weltgesundheitsorganisation hat einen neuen Entwurf der elften Version ihres Klassifikationssystems für medizinische Diagnosen (ICD) vorgestellt, die im nächsten Jahr verabschiedet werden soll. Vorgesehen ist eine neue Abteilung für „traditionelle medizinische Störungen“ (damit ist chinesische, japanische und koreanische „Naturheilkunde“ gemeint). Systematische Bestrebungen, Quacksalberei auf diese Weise hoffähig zu machen, gibt es schon seit längerem. Wir hatten die Geschichte dieser Bemühungen bereits angerissen und mit wenig Erfolg versucht, den Begriffswirrwar zu durchdringen (hier), dessen Zweck darin besteht, grundsätzliche Unterschiede zwischen „traditioneller“ und „westlicher“ Medizin zu verschleiern.

Die „Integration“ der Glaubensmedizin in die wissenschaftlich begründete Medizin erfordert eine gewisse gedankliche Flexibilität, ein Denken, das eingetretene Pfade verlässt. Ben Kavoussi von Science Based Medicine hatte das schon vor einiger Zeit mittels eines Foucault entlehnten Borges-Zitats illustriert [1]:

Dieser Text zitiert „eine gewisse chinesische Enzyklopädie“, in der es heißt, daß „die Tiere sich wie folgt gruppieren: a) Tiere, die dem Kaiser gehören, b) einbalsamierte Tiere, c) gezähmte, d) Milchschweine, e) Sirenen, f) Fabeltiere, g) herrenlose Hunde, h) in diese Gruppierung gehörige, i) die sich wie Tolle gebärden, k) die mit einem ganz feinen Pinsel aus Kamelhaar gezeichnet sind, 1) und so weiter, m) die den Wasserkrug zerbrochen haben, n) die von weitem wie Fliegen aussehen“.

Was bringt die WHO dazu, einen derartigen Bruch mit der Wissenschaft zu vollziehen? Die Generaldirektorin der WHO, Frau Dr. Margaret Chan, äußerte sich zu diesem Thema in einer Grundsatzrede anlässlich der „International Conference on the Modernization of Traditional Chinese Medicine“ am 23. Oktober 2016.

Weiterlesen

„Humanenergetiker“ der WKÖ machen Esoterik-Werbevideo

Die Wirtschaftskammer Österreich hat’s zurzeit schwer. Nicht, dass wir allzu viel Mitleid mit dieser Organisation hätten, ist der Ärger doch hausgemacht. Wir hatten ihr bereits 2012 einen kurzen Artikel gewidmet, und auch der GWUP war sie schon den einen oder anderen Beitrag wert.

Nun hat die Berufsgruppe der Humanenergetiker der österreichischen Wirtschaftskammer WKÖ ein Werbevideo zur Energetik veröffentlicht. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Wir möchten indes darauf hinweisen, dass die Wirtschaftskammer auf Twitter klarstellt, selbst mit dem Werbevideo weder inhaltlich noch finanziell etwas zu tun zu haben. Die Fachverbände entscheiden selbständig über Werbemaßnahmen.

Nun, die Sache mag ihnen ja peinlich sein, doch was ist denn wohl zu erwarten, wenn man sich Esoteriker ins Haus holt?

Weiterlesen

Wir präsentieren: Das Psiram-Quacktett

Nach langjähriger Forschungsarbeit in den Tiefen der Psiram-Labs und unter Verwendung üppigster Mittel aus Crowdfunding-Kampagnen – von denen wir allerdings das meiste auf den Kopf gehauen haben – dürfen wir präsentieren:

Das Psiram-Quacktett

 

Pünktlich zur Freibadsaison ist es nun auch in leichter Bekleidung und ohne Internetzugriff möglich, so vergnüglich wie lehrreich einige Größen der deutschsprachigen Quack-Szene kennenzulernen und dabei den einen oder anderen Stich zu machen. Wer es noch nicht kennt: Als Quartett (wir haben das Wort nur ein wenig abgewandelt ;)) bezeichnet man ein Kartenspiel, das man – unter anderem – so spielen kann:

Weiterlesen

Die GWUP-Challenge zur Homöopathie: Warum die Homöopathen sie nicht ignorieren sollten

Ein Gastbeitrag von Udo Endruscheit


Die GWUP und ihr homöopathiekritischer Zweig, das INH, haben bei der Skepkon in Köln die Auslobung eines Preises in Höhe von 50.000 Euro für hömöopathische Forscher bekannt gegeben. Wer als erster in zwei Durchgängen drei von ihm selbst vorher gewählte homöopathische Hochpotenz-Mittel (C30) unterscheiden und identifizieren kann und dies mit einer reproduzierbaren Verfahrensbeschreibung belegt, erhält diesen Preis.

Finde den Unterschied!

Es gibt dazu genaue Spielregeln, die auf der Webseite der GWUP einsehbar sind. Nur in einem Punkt gibt es keine „Spielregel“: Die Methode, mit der dies geschieht, ist völlig frei wählbar. Von der klassischen homöopathischen Arzneimittelprüfung über physikalische oder chemische Analysemethoden bis hin zu wissenschaftlich nicht anerkannten Ansätzen ist ausdrücklich alles erlaubt – die GWUP will damit belegen, dass sie keinen den Skeptikern oft vorgeworfenen „Wissenschaftsdogmatismus“ betreibt, sondern allen Ansätzen gegenüber offen ist.

Weiterlesen

Das Recht auf den Versuch

Das amerikanische Repräsentantenhaus hat gerade ein Gesetz zum „Recht auf Versuch“ (right-to-try) beschlossen. Es beinhaltet, kurz gesagt: die Patienten sollen auch nicht zugelassene, weil ungenügend geprüfte neue Medikamente bekommen dürfen, wenn sie an einer schweren Erkrankung leiden. Das klingt zunächst durchaus sympathisch, und es passt gut in die Agenda der Trump-Regierung, die lästigen Beschränkungen abzuschütteln, … Weiterlesen

css.php