Kiesha Crowther

Machen wir doch einmal ein kleines Gedankenexperiment: Stellen Sie sich vor, Sie seien Katholik. Nun kommen Sie eines Tages an einem rasch dahingezimmerten Gebäude vorbei, das eine Kirche darstellen soll und lesen dort auf einem Schild: „Der wiedergeborene Jesus – vom Papst anerkannt! Kommen Sie in mein Freitagsgebet. Für nur € 100 vergibt Odin auch … Weiterlesen

„energy bean“ wirkt nicht die Bohne

Fundstück mit Dank an @fatmike182: „Die kleine Bohne überzeugt durch ihre Wirkung“ – damit wirbt der Dornbirner Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Walter Lintner für seine Erfindung. Ein Aufkleber mit dem Namen „energy bean“ kann auf alle Wireless-Geräte wie Handy, Laptop oder Babyphon geklebt werden und soll dadurch schädliche Strahlung abhalten. Die AK Vorarlberg hat nun … Weiterlesen

Geistheiler: Selber schuld – und wenn ja: wieviel?

1. Wer sich mit dem Wolf plagt
Lupus Erythematodes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich Körperzellen, stark vereinfacht,  auf äußere Reize hin durch falsche Programmierung selbst auflösen. Ein fehlgesteuertes Immunsystem erkennt solche Zellen als fremd und leitet eine Immunreaktion ein. Das Ergebnis sind schließlich umfassende Entzündungsprozesse, die in schweren Fällen in ein multiples Organversagen mit tödlichem Ausgang einmünden können. So viel vorab zur Harmlosigkeit eines „Wolfes“. Die medikamentöse Behandlung bedient sich unter anderem einer präzise eingestellten Cortison-Substitution (und, nebenbei gesagt, ist das eines der streng überwachten Anwendungsgebiete für den Contergan-Wirkstoff Thalidomid).

2. Wie die Geschichte begann
Eine junge Frau, nennen wir sie K., litt unter einem Systemischen Lupus Erythematodes (SLE). Die Erkrankung hatte bereits erhebliche Komplikationen verursacht, darunter eine Rückenmarkserkrankung mit Querschnittssymptomatik, in deren Folge K. an den Rollstuhl gefesselt war. Zur Behandlung war ihr Cortison verordnet. Im Sommer 2003, mit 21 Jahren, wandte sie sich an Frau B. Vor dem Haus der Frau B. hängt ein Praxisschild mit der Aufschrift „Tierheilpraktikerin…Termine nach Vereinbarung/Mobile Naturheilpraxis“. In der Folgezeit kam es zu mehreren Besuchen und Telefonaten zwischen K. und B., deren Inhalt streitig ist. Nicht streitig ist, dass Frau B. eine Haarprobe der Frau K. untersuchte und diese Probe mit ihr besprach.

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Dioxin-Skandal? Nein. Medien-Skandal!

Wieder einmal wurde ein Futtermittelpanscher erwischt, durch dessen Machenschaften Lebensmittel mit Dioxinen angereichert wurden. Schön zu reden braucht man das nicht. Es ist kriminell und die Verantwortlichen müssen bestraft werden; keine Frage. Denn es geht weniger darum, ob sich giftige Substanzen in unserem Essen befinden (Ja, befinden sich, und zwar schon immer), sondern darum, dass man aus offensichtlicher Geldgier noch weitere hinzufügt. Es ist verlockend: Was man einerseits als Sondermüll teuer entsorgen müsste, kann man andererseits noch gewinnbringend verkaufen.
Das ist die eine Seite. Die andere ist die Berichterstattung der Medien, vor allem auch der öffentlich-rechtlichen. Man sagt, sie seien der öffentlichen Aufklärung verpflichtet. Was würde das bedeuten?

– Sie müssten als allererstes unterscheiden zwischen den Machenschaften von Futtermittelherstellern bzw. deren Lieferanten und der tatsächlichen Gefährdung der Bevölkerung.

– Sie müssten diese Gefährdung in eine vernünftige Relation setzen.

– Sie müssten darauf hinweisen, dass es durch moderne Messmethoden, die minimalste Mengen (Nanogramm) bestimmen können keine Lebensmittel mehr gibt, in denen man nicht „Giftstoffe“ feststellen kann. Viele der „Giftstoffe“ sind überall vorkommende Verbindungen. Ein Gift entsteht erst durch die Aufnahme einer schädlichen Menge einer Verbindung.

– Sie müssten aufklären, was Grenzwerte bedeuten, für welche Fälle sie jeweils gelten und wie sie auszulegen sind.

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„Professor“ Hartmut Müller vor Gericht

Der Leiter des Institutes für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonard Euler (IREF, auch Global Scaling Research Institute GmbH in memoriam Leonhard Euler, GSRI), Hartmut Müller, steht gemeinsam mit drei weiteren Angeklagten wegen mutmaßlicher Beihilfe zu Betrug morgen vor dem Dresdner Landgericht, weiß die Sächsische Zeitung zu berichten: Montag, 10. Januar 2011 (Sächsische Zeitung) … Weiterlesen

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