Ja, klar. Treffer und versenkt. Man könnte höchstens anführen, dass die Antwort nicht stimmt, weil 5 Millionen viel, viel zu niedrig gegriffen sind für das Lebenswerk des Vaters der Grünen Revolution.
Vor 50 Jahren – zu der Zeit, in der Norman Borlaug wirkte -, herrschte große Sorge vor einer Malthusianischen Katastrophe: Hungersnöten, ausgelöst durch das ungebremste Bevölkerungswachstum.
So begann zum Beispiel die Originalausgabe (1968) des Bestsellers „Die Bevölkerungsbombe“ mit dem Satz:
Es ist uns eine Freude, wieder einmal etwas Werbung machen zu dürfen. Und zwar für die Skeptiker Konferenz 2014 in München. Wir kritisieren ja immer wieder gerne Schwachfugveranstaltungen wie die Paracelsus-Messe oder pseudowissenschaftliche „Impfsymposien“, da macht es zwischendurch Spaß, wenn man auf eine Skeptiker-Veranstaltung aufmerksam machen darf!
Die SkepKon 2014 findet dieses Jahr vom Donnerstag, 29. bis Samstag, 31. Mai 2014 in München statt und wird von der GWUP organisiert.
Die Idee hinter dem Maskottchen ist es, sich über die Bezeichnung Frankenstein-Futter lustig zu machen. Man hat die Hoffnung, dass es durch diese freundliche Figur möglich ist, den Menschen die komplizierte Welt der Gentechnik und Landwirtschaft näher zu bringen und ihnen eine Persönlichkeit anzubieten, der sie um die Welt folgen können.
Gestern Abend war es wieder soweit, der Ig-Nobelpreis wurde zum 23. Mal in mehreren Kategorien vergeben. Wer es nicht kennt: es handelt sich um eine Parodie auf den echten Nobelpreis, bei dem „spezielle“ Erfolge im wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Bereich gewürdigt werden.
Ig kommt von „ignoble“: unwürdig, schmachvoll, schändlich und bezeichnet damit einen Preis, den man eigentlich nicht haben möchte. Hier ist anzumerken, dass das nicht unbedingt stimmt, der Preis wird häufig persönlich entgegengenommen.
Es wurden zwar zum Teil echte Helden der Pseudowissenschaft „gewürdigt“, wie z.B. Jacques Benveniste für seine Behauptung, dass Wasser intelligent sei und Erinnerungen habe (und später, dass es diese sogar übers Telefon weitergeben kann) oder Bestsellerautor Erich von Däniken für seine Schwurbeleien über uralte Astronauten aus dem Weltall, aber auch echte Forschung, die einfach nur lustige Themen hatte, wird immer wieder geehrt.
Pseudowissenschaft dagegen schafft keine Erkenntnisse, sie dient nur dazu, das entsprechende Glaubenssystem zu bestätigen und zu verfestigen.
Daher sollten diese Dinge, auch scherzhaft, besser nicht vermengt werden.
Trotz dieser Kritik ist es ein phantastischer Preis, der jedes Jahr von echten Nobelpreisträgern vergeben wird. Und auch dieses Jahr sind wieder lustige Dinge dabei:
Ingo Potrykus, Professor emeritus at the Institute of Plant Sciences, ETH Zurich, is one of the world’s most renowned personalities in the fields of agricultural, environmental, and industrial biotechnology, and invented Golden Rice with Peter Beyer. In contrast to usual rice, this one has an increased nutritional value by providing provitamin A. According to WHO, 127 millions of pre-school children worldwide suffer from vitamine A deficiency, causing some 500,000 cases of irreversible blindness every year. This deficiency is responsible for 600,000 deaths among children under the age of 5.
We are delighted Prof. Potrykus kindly agreed to be interviewed by Psiram. (Zur deutschen Version)
hier nun der von Euch (hoffentlich) bereits mit Spannung erwartete erste Teil des Psiram-Sommerrätsels 2013. Wie schon beim Osterrätsel geht es erst einmal recht einfach los, die richtig schweren Rätselnüsse kommen dann in den nächsten Folgen. Also quasi eine Aufgabe zum Warmwerden:
Die Speerspitze der Aufklärung [1], im Rang einer päpstlichen Autorität [2], hat sich kürzlich in der Rubrik „Methodenlehre für Anfänger“ [3] grundsätzlich zur Legitimität der Kritik an der „Komplementärmedizin“ geäußert. Wie zumeist in solchen Fällen ist der erste Gedanke des Lesers, dass es zu einer konkreten Widerlegung der Kritik, insbesondere der Kritik an dem Vordenker … Weiterlesen
Vor kurzem wurde durch die EU eine Gruppe von Pestiziden namens Neonicotinoide verboten, da man sie im Verdacht hat, ein massives Bienensterben zu verursachen, das man als Colony Collapse Disorder CCD bezeichnet. Der grundsätzliche Effekt ist, dass die erwachsenen Arbeitsbienen aus dem Stock „verschwinden“, z.B. von der Pollensuche nicht zurückkehren.
Das Verbot wurde speziell in Österreich heftig diskutiert, der zuständige Minister Berlakovich geriet wegen seiner Gegenstimme unter heftigen Beschuss. Wir wollten uns das trübe Gewässer, in dem die Diskussion dazu stattfindet, auch mal etwas ansehen. Es ist, wie man schnell feststellt, nicht trivial.
Der Begriff Colony Collapse Disorder für diese mysteriöse Form von Bienensterben ist recht neu und wurde 2006 in einer Studie eingeführt. Aber das Phänomen an sich ist bereits seit 1869 bekannt. Damals wurde als Ursache Schimmelpilz ausgemacht (ob korrekt, weiß man nicht).
Wir haben vor kurzem mit Interesse eine Gegenbehauptung einer Vereinigung namens IPPNW, „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ zu Fukushima gelesen, die, kurz gesagt, der Einschätzung der WHO widerspricht.
Den gesamten 26-seitigen Bericht zu kommentieren ist unmöglich, daher wollen wir uns auf ein Thema konzentrieren, das auch in den Medien drastisch verkündet wurde.
Da heißt es, dass die Geburtenraten in Japan im Dezember um 4362 gesunken ist und dies wird in den Medien auch mit eindrucksvollen Worten von einem IPPNW Vertreter kommentiert: „Es ist anzunehmen, dass viele Embryonen in sehr frühen Phasen strahlenbedingt abgestorben sind“, so IPPNW-Vertreter Winfrid Eisenberg.
Außerdem wird erklärt, dass 75 Säuglinge zusätzlich im ersten Lebensjahr (bzw. in den Monaten Mai und Dezember) verstorben seien. Die Formulierung ist dabei etwas unklar, man summiert da wohl dubiose Sterberaten in den ersten 2 Monaten „nach Fukushima“ (also dann wohl 9 Monate danach?). Zum Beleg der Aussagen wird auf eine Arbeit des Physikers Alfred Körblein Bezug genommen, in diesem Fall allerdings nur eine Email. Die Zahl kommt in der Arbeit nicht vor, die Mitarbeiter der IPPNW haben offenbar nachgefragt.
Wir wollen uns im Folgenden auf die Quelle konzentrieren und nicht so sehr auf die Interpretation durch das IPPNW.