Dioxin-Skandal? Nein. Medien-Skandal!

Wieder einmal wurde ein Futtermittelpanscher erwischt, durch dessen Machenschaften Lebensmittel mit Dioxinen angereichert wurden. Schön zu reden braucht man das nicht. Es ist kriminell und die Verantwortlichen müssen bestraft werden; keine Frage. Denn es geht weniger darum, ob sich giftige Substanzen in unserem Essen befinden (Ja, befinden sich, und zwar schon immer), sondern darum, dass man aus offensichtlicher Geldgier noch weitere hinzufügt. Es ist verlockend: Was man einerseits als Sondermüll teuer entsorgen müsste, kann man andererseits noch gewinnbringend verkaufen.
Das ist die eine Seite. Die andere ist die Berichterstattung der Medien, vor allem auch der öffentlich-rechtlichen. Man sagt, sie seien der öffentlichen Aufklärung verpflichtet. Was würde das bedeuten?

– Sie müssten als allererstes unterscheiden zwischen den Machenschaften von Futtermittelherstellern bzw. deren Lieferanten und der tatsächlichen Gefährdung der Bevölkerung.

– Sie müssten diese Gefährdung in eine vernünftige Relation setzen.

– Sie müssten darauf hinweisen, dass es durch moderne Messmethoden, die minimalste Mengen (Nanogramm) bestimmen können keine Lebensmittel mehr gibt, in denen man nicht „Giftstoffe“ feststellen kann. Viele der „Giftstoffe“ sind überall vorkommende Verbindungen. Ein Gift entsteht erst durch die Aufnahme einer schädlichen Menge einer Verbindung.

– Sie müssten aufklären, was Grenzwerte bedeuten, für welche Fälle sie jeweils gelten und wie sie auszulegen sind.

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Das Wuppertaler Pamphlet der Impfgegner / Mehr Opfer durch Wildmasern!

Am 12. Oktober 2010 haben ein paar Herrschaften etwas zusammengebastelt, das man mit der Kneifzange anfassen und mit dem Dampfhammer ziselieren muss.

Um es gleich vorweg zu sagen: die Herrschaften sind Ärzte. Um genau zu sein: es sind Kinder- und Jugendärzte.

Damit es nicht heißt, ich würde etwas aus dem Zusammenhang reißen, das Corpus delicti erst mal am Stück:

Auf der 1. nationalen Konferenz für differenziertes Impfen vom 01. bis 02. Oktober in Wuppertal sind Experten und ärztliche Praktiker zusammengekommen, um zu beraten, wie eine differenzierte Impfpraxis aussehen kann, die sich den Herausforderungen einer
ganzheitlich orientierten Prävention und Gesundheitsförderung stellt. Die Ergebnisse der Konferenz wurden durch die Veranstalter, die „Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V.“ zusammengefasst und finden Ausdruck in der folgenden Erklärung:

Wuppertaler Manifest

Die wirksamsten Präventionsmaßnahmen gegen ansteckende und lebensbedrohliche Krankheiten weltweit sind menschenwürdige Lebensverhältnisse, Gesundheitserziehung und der Zugang zu Bildung, zu gesunden Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser. Im Unterschied zu diesen aktiven Ansätzen der Gesundheitsförderung handelt es sich bei „Schutz“-Impfungen um Defensiv-Maßnahmen. Sie können ergänzend sinnvoll sein, um bestimmten lebensbedrohlichen Krankheiten vorzubeugen.

Die Aufwendungen für jede Schutzimpfung müssen abgewogen werden gegen ihren individuellen und gesellschaftlichen Nutzen. Auf diese Weise müssen sie sich dem Vergleich mit anderen Formen der Krankheitsvorsorge und –verhütung, stellen, denen angesichts begrenzter Ressourcen in nationalen Gesundheitssystemen durch teure Impfprogramme Mittel entzogen werden. Auch müssen mögliche langfristige Folgen von Impfprogrammen besser und unabhängig vom Einfluss und den Interessen der Impfstoffhersteller untersucht und bedacht werden. Dabei kommen insbesondere in Betracht:.

* negative Auswirkungen auf die Reifung des Immun- und Nervensystems vor allem junger Säuglinge,
* der zunehmende Verlust der robusten, durch Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Erreger erworbenen Immunität in der Bevölkerung und deren Ersatz durch eine kürzere und weniger kompetente Impf-Immunität,
* das Verschieben von Krankheiten in komplikationsträchtigere Altersgruppen und die Ausbreitung neuer Erreger oder Erregertypen als Folge großflächiger Eliminations- und Eradikationsprogramme.

Die dramatische Zunahme chronischer Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder Diabetes mellitus schon im Kindesalter, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Ländern wie Deutschland zu beobachten ist, macht es dringend erforderlich, Fragen der Krankheitsprävention in größeren Zusammenhängen zu betrachten und zu untersuchen als bisher geschehen. Eine nachhaltige Gesundheitsentwicklung erfordert grundlegend andere Konzepte, als durch eine ständig zunehmende Zahl immer früher verabreichter Impfungen einzelne Untergruppen von Krankheitserregern zu eliminieren.

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Uni Freiburg setzt auf Alternativmedizin, die im eigenen Test durchfiel

Peinlich: Seit Monaten wirbt die Abteilung Naturheilkunde der Universität Freiburg für eine Behandlungsmethode bei Heuschnupfen, für die nicht nur keinerlei auswertbare Literatur vorliegt, sondern die in einer am eigenen Institut durchgeführten Untersuchung 2008 kläglich durchfiel. Worum gehts? Glaubt man Presseberichten, die von der Freiburger Universität stammen, führe sie erfolgreich eine Behandlungsmethode namens „Augmentierte Akupunktur“ bei … Weiterlesen

Blumengießen bei Sonnenschein schadet Blättern offenbar nicht

Eine weitere urban legend und Spekulation dürfte es in Zukunft schwerer haben verbreitet zu werden: die der „verbrennenden Wassertropfen“ beim Pflanzen begießen in der Sonne. Davon wird ja häufig in Gärtnerkreisen abgeraten: die kleinen Wassertropfen würden auf den Blättern kleinste Linsen bilden und als Brennglas fungieren und Löcher in die Blätter einbrennen (siehe hier z.B. … Weiterlesen

Im Imperium der Scheibe: Mit Lissy Götz synapsen- und sorgenfrei durchs Leben

Zunächst die gute Nachricht: Für alle, denen sich trotz fachgerechten Wünschens beim Universum unter kostenpflichtiger Anleitung leider noch immer kein durchgehendes Alljahreshoch auf dem Bankkonto ergab, alle, die trotzdem immer noch verzweifelt nach dem Partner/Sinn fürs Leben suchen … aber auch für diejenigen, die schlicht nur Probleme mit der Strukturierung ihres Familien-/Berufsalltages, dem Hausputz oder … Weiterlesen

Nachtmilchkristalle, Melatonin, The Guardian und der Rest der Welt

Tonight we were astonished to see that many newspapers from UK to Taiwan were linking to our blog. We found out that the interest was in one of our German articles about a rather strange food-product called „night milk crystals“. Link: German night milk may aid insomniacs, guardian.co.uk So we decided to translate it in … Weiterlesen

Der Italiener und das Wunderwasser Lauretana

Ich war vor ein paar Tagen bei meinem Lieblingsitaliener „S“. Überraschung: Dort gabs ein neues Mineralwasser: Lauretana für 4,30 die Flasche. Hörte sich immerhin italienisch an.

Stolzer Preis dachten wir, das muss ja ein Superwasser sein, mal gucken. Das Wasser war gut gekühlt und schmeckte entsprechend auch ganz prima, erreichte aber nicht ganz Pellegrino-Niveau. Die Plastikflasche machte dagegen einen eher ähh abtörnenden – profanen Eindruck, aber Pellegrino gabs dort zuletzt auch nur in Plastik. Aber ein streifender Blick aufs Etikett elektrisierte mich sofort und ein eiskalter Schauer kroch langsam meinen Rücken hoch und erfasste sogar meine langsam sich aufrichtenden Nackenhaare während mein Mund auf einen Schlag trocken wurde: das leichteste Wasser Europas stand da und 60.000 Ohm. 60.000 Ohm-Wasser? Soviel? Boaah Eh! Und …

Wasser mit hohem elektrischen Widerstand wird nach Professor Vincent vom Organismus leichter aufgenommen.

Aha. Demnach müsste also destilliertes Wasser … Ich will aber doch gerade Mineralwasser, aber egal. Mit Brille

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CCSVI: Eingriffe auf spekulativer Basis, das „Liberation Treatment“ bei multipler Sklerose

Nach Diasporal mal wieder so ein richtiges Thema wo verstaubte und verluderte Schulmediziner so richtig voll auf ihre Kosten kommen, die Kasse klingelt und dahergelaufene Quacksalber doof aus der Wäsche gucken. Aber keine Sorge liebe Leser: So schlimm ist es doch nicht. Seit etwa 2 Jahren macht eine etwa 75 Jahre alte Hypothese zu einer „venösen Multiplen … Weiterlesen

Hamers neues Opfer: Monika (12 Jahre)

Ryke Geerd Hamer, Erfinder der „Germanischen Neuen Medizin„, hat wieder ein neues Opfer gefunden: Die 12-jährige Monika (Name geändert) . Monika hat offenbar ein Ewing-Sarkom, einen hochmalignen Knochenkrebs. Um eine angezeigte Probepunktion zu verhindern, sind die Eltern offenbar von Hamburg nach Sandefjord in Norwegen gereist. Hamer spricht in diesem Zusammenhang von „Flucht“ und auch davon, … Weiterlesen

Who the fxxx is DrNatura – Marion ?

Aufmerksame Leser von EsoWatch-Artikeln werden sich vielleicht noch an die unsäglichen Betrügereien um vermeintliche Leberreinigungsprodukte erinnern, die im September 2009 Spiegel-Online veranlassten, uns zu zitieren. Damals berichteten wir über die alternativmedizinische Praxis, Kunden einzureden, sie hätten in großer Zahl behandlungsbedürftige Gallensteine. Eine von bestimmten „Diagnostikern“ sofort angebotene simple „Leberreinigung“ mit Ölen und sauren Getränken führt dann zur Bildung von so genannten Seifensteinen, die in der Toilette zum Vorschein kommen und als Beweis der Gallensteine bezeichnet werden. Anbieter von Leberreinigungsprodukten erschaffen sich also eine Scheinkrankheit, für die dann eine Scheintherapie verkauft wird.

Nun ist EsoWatch einem analogen Phänomen, einer besonderen Form der Darmreinigung, auf der Spur. Diese ist insbesondere in den USA als eine Form des „Colon Cleansing“ verbreitet, und wird von mehreren Firmen propagiert. Aber auch im deutschsprachigen Raum und in ganz Europa wird zur Zeit versucht, diese bestimmte Form einer rein diätetischen Darmreinigung zu verkaufen. Dabei wird den Kunden (z.B. für 89 Euro) ein Gemisch bestimmter Lebensmittel oder

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