Drei Jahre Esowatch – eine Bilanz

Liebe Leser! Am 1. Juni 2007 ist das Esowatch-Wiki an den Start gegangen. Zeit für eine, leicht verspätete, Bilanz: Das Wiki hat inzwischen 1605 Seiten mit Inhalt, bei 94 Benutzern, davon 12 aktiven. Das Wiki allein kommt auf 500.000 Pageviews im Monat, Tendenz weiterhin steigend. Der Blog hat täglich zwischen 1.500 und 2.000 Besucher, Tendenz … Weiterlesen

Weißt du wieviel Sternlein stehen…

  Raymond Domenech ist nun schon seit sechs Jahren Trainer der französischen Nationalmannschaft. In dieser Zeit erreichte Frankreich einen zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft 2006, bei der Europameisterschaft 2008 schied Frankreich aber schon in der Gruppenphase als Letzter sang- und klanglos aus. Auch bei der aktuellen WM in Südafrika hat die Mannschaft von Domenech eher … Weiterlesen

Bild der Wissenschaftler

In unzähligen Diskussionen im Netz tauchen immer wieder die gleichen Anschuldigungen und Vorwürfe gegen die Wissenschaft und deren reale Betreiber, die Wissenschaftler auf: Sie seien borniert, nicht offen und überheblich. Gibt man bei der Google-Bildsuche das Wort Wissenschaftler ein, landet man bei dem obigen Bild. Das ist kein Zufall. Das Bild des Wissenschaftlers ist immer noch geprägt von der Vorstellung eines leicht verrückten, eher alltagsuntauglichen Schrates, der aus unverständlichen Gründen irgendwelchen absurden Dingen hinterher forscht.

Speziell unsere Zielgruppe, die Esoteriker, kann man eigentlich am leichtesten mit einem Negativum definieren: Sie halten Wissenschaft für beschränkt, ihr  eigenes Wissen für überlegen. Dabei wiederholen sich die wenigen „Argumente“ in einer Art und Weise, dass man fast meint, einen meditativen Zen-Kurs in einem Kloster gebucht zu haben.

Was ist aber Wissenschaft?
Als erstes kann man mal festhalten: Wissenschaft ist ein Werkzeug, um die Realität zu beschreiben. Mit Werkzeugen kann man viel Gutes tun und viel Unfug anrichten. Mit einer Kettensäge z.B. kann man Holz zertrennen (eigentlicher Sinn), sich ins Bein sägen (wenn man zu doof ist, sie zu bedienen), oder auch Menschen zerstückeln (so man ein entsprechender Psychopath ist). Wie im richtigen Leben aber beschränken sich auch in der Wissenschaft solche Fälle auf Ausnahmen.

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Game over, Touchdown Jesus!

In der Bibel steht schon in den Zehn Geboten, dass der Gläubige sich kein Bildnis von Gott machen soll. Eigentlich – folgt man der Trinitätslehre – ist Jesus auch Gott und folglich sollte auch er dem Abbildungsverbot des zweiten Gebots unterliegen, könnte man als Aussenstehender annehmen. Nun, so genau nimmt es die Christenheit dann doch nicht und so gibt es millionenfach Bilder und Skulpturen von Jesus ganz nach persönlichem Geschmack und Geldbeutel. Die besonders große und kostspielige „Touchdown Jesus“-Statue stand bis gestern im Bundesstaat Ohio, aufgebaut vor einer Kirche bibeltreuer Christen. 19 Meter hoch und 204.000 Euro teuer.

Stand. Bis gestern der Blitz einschlug.

An deren Stelle würde mir dieses Ereignis zu denken geben. In der Bibel (und die nehmen die Herrschaften ja dem Namen nach ganz, ganz genau, behaupten sie zumindest…) ist nämlich schon vorgegeben, wie man mit Götzenbildern verfahren soll:

5. Buch Mose, 7,5: Sondern so sollt ihr mit ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr einreißen, ihre Steinmale zerbrechen, ihre heiligen Pfähle abhauen und ihre Götzenbilder mit Feuer verbrennen.

Wenn das nicht hilft:

5. Buch Mose, 4,15 und 4,24: So hütet euch nun wohl – denn ihr habt keine Gestalt gesehen an dem Tage, da der HERR mit euch redete aus dem Feuer auf dem Berge Horeb […] Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.

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1001 Tag- religiöser Aberglaube im Islam

Manchmal fühlt man sich ja in eine andere Zeit versetzt, wenn man realisiert, woran Menschen glauben. Da wird an imaginäre Kräfte geglaubt, an Rituale, an Abwehrzauber der verschiedensten Art. Dass konkreter Hexenglaube, Glaube an Jinns und an den „Bösen Blick“ aber heute Inhalt bzw. Beiwerk einer Religion sein können, erstaunt dann doch etwas.
Im Koran und in der Sunna, das sind die gesammelten Überlieferungen zu dem Propheten des Islam, werden an vielen Stellen Zauberer und andere magische Vorstellungen erwähnt. Da der Koran das direkt offenbarte Wort Gottes sein soll, ist jemand, der bezweifelt, dass es Zauberer gibt, der bezweifelt, dass es Jinns gibt, für nicht wenige schon ein vom Glauben Abgefallener. Weil der „ideale Mensch“ des Islam, Mohammed, nimmt man einmal an, es habe diesen Menschen im 7. Jahrhundert gegeben, sich an einigen Stellen zu diesen Inhalten auslässt, ist es für den strenggläubigen Muslim nicht hinterfragbar, dass es Jinns und Zauberer gibt und auch, wie man mit ihnen zu verfahren hat. Der Koran sieht für Zauberei nämlich den Tod durch das Schwert vor.

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Eva Herman und die Verschwörungstheoretiker

Eva Hermann und der Koppverlag haben es mit den kranken Kopp-Nachrichten auf Welt-online geschafft. Ex-„Miss Tagesschau“ Eva Herman und die Verschwörungstheoretiker Back to Bildschirm: Die Ex-„Tagesschau“-Moderatorin darf endlich wieder Nachrichten vortragen. Fragt sich nur, was für welche. Welt-online, 9. Juni 2010 Nein, ihr Auftritt ist keine Parodie aus „Switch Reloaded“. Eva Herman nimmt ihre neue … Weiterlesen

Nachtrag zum Fußballvoodoo

Zum gestrigen Artikel gibt es ein paar interessante zusätzliche Links: Die Gwup hat auch zu dem Thema gebloggt und verlinkt eine Studie “Soccer, science and sorcery” und einen Essay „Where Has All the Magic Gone? Juju, Africa, and Superstitions in the Game“. Unser Kommentator Alex wies uns in einem Kommentar auf den „offiziellen Partner des … Weiterlesen

Hexerei im Fußballstadion

Dass Sportler, also auch Fußballer abergläubig sind, ist nichts Neues. Der Physiotherapeut und Heilpraktiker Dieter Trzolek pendelt die „Mittel“ für die Knochen und Muskeln der teuren Profis aus, der ehemalige deutsche Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt verkauft Antioxidantien, verschiedene Spieler haben bizarre Marotten und beim 1.FC Köln trommelte eine Schamanin gegen die Pechsträhne. Die Voodoopuppe, die passend … Weiterlesen

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