Oder Hexerei, Magie, je nachdem, wie man es übersetzen mag. Das jedenfalls verkündet klar und deutlich die BMA (British Medical Associacion), der Britische Ärzteverband mit immerhin ca. 140.000 Ärzten und Medizinstudenten als Mitglieder. Eine erfreulich klare Stellungnahme, die nicht um den heißen Brei herum redet und etwas klarstellt, was schon lange offensichtlich ist. Noch erfreulicher, dass das auch von größeren Medien auf der Insel aufgegriffen wird wie z.B. vom Telegraph, etwas, was für den deutschsprachigen Journalismus eher undenkbar ist, so es denn schon daran mangelt, dass eine deutsche Ärztevereinigung überhaupt jemals konkrete Stellung zur Homöopathie nimmt. Das mag wohl daran liegen, dass für viele Ärzte Homöopathie einerseits ein willkommenes Zusatzgeschäft ist, und andererseits – dank des absurden, einmaligen „Binnenkonsens“ – ein legales Placebo darstellt.
Der Unterschied zwischen Homöopathie und Wissenschaft
1861 warnte das altehrwürdige britische Fachmagazin für Medizin »The Lancet«, dass Zugfahren zu Schwindelanfällen, Kopfschmerzen, Gallenleiden und weiteren schlimmen Sachen führen könne. Heute wissen wir, dass das diese Hypothese Quatsch war. Dieses zuzugeben, ist für Mediziner und/oder Wissenschaftler überhaupt kein Problem. Hypothesen aufstellen, sie zu prüfen, und gegebenenfalls zu verwerfen wenn sie nicht zutreffen, ist das Wesen