Techniker Krankenkasse lässt Versicherte für anthroposophische Pseudomedizin bezahlen

Dieser Artikel wurde am 17.12.2011 bereits bei den Ruhrbaronen veröffentlicht. Wir bedanken uns für die freundliche Möglichkeit zur Übernahme.

Rudolf Steiner um 1905
Rudolf Steiner um 1905 „Scharlatan und größenwahnsinniger Sektenführer“ (Quelle: Wikipedia)

Die „Techniker Krankenkasse“ (TK) will ab 1. Januar 2012 die Kosten für homöopathische, pflanzenheilkundliche und anthroposophische Medikamente erstatten. Gastautor Martin Ballaschk kommentiert die Entscheidung.

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Badische Zeitung und Rudolf Steiner: Bejubeln ja, Zitieren nein.

Die Badische Zeitung feiert Rudolf Steiner und löscht Rudolf Steiner O-Ton: „Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse“ ist Werbung für die Religion Anthroposophie.
Von unserem Gastautor Andreas Lichte. Artikel übernommen mit freundlicher Genehmigung der Ruhrbarone.

„Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!“ ist Kinderkram.
Ein guter Journalist wie Thomas Loisl Mink, Autor der Badischen Zeitung, weiß einfach, welcher Autorität er ungeprüft glauben kann. Und Peter Sloterdijk ist so eine Autorität.

In seinem Bericht über die Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Rudolf Steiner Ausstellung im Vitra Design Museum gibt Mink Fragmente von Sloterdijks Steiner-Lobpreisung wieder, ohne auch nur eine einzige Frage zu stellen. Worum es eigentlich geht, bleibt dem Leser unklar, sicher ist nur:

Rudolf Steiner ist ungeheuer bedeutend. Für die Kunst, und überhaupt …, Zitat Mink:

„Steiner sei jemand gewesen, dem es gelang, zeitgenössische Ideenspannungen wahrzunehmen, sagte Sloterdijk …“

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Die Geschichte vom Feuergott oder An den Grenzen der Rationalität

Ein toller Gastbeitrag von einem unserer Blogleser. Besten Dank!

Vor langer, langer Zeit kamen einst zum ersten Mal nach der Jagd Menschen zusammen, um ihre Beute gemeinsam zu verzehren und Geschichten darüber auszutauschen, wie sie diese für sich erringen konnten. Aus einem Treffen wurden erst zwei, dann viele, und schließlich war es zu der Menschen liebster Zeitvertreib geworden, so beieinander zu sitzen. Aus Einzelpersonen wurden Paare, dann Jagdgruppen und schließlich Stämme, die allein durch das Gefühl der Gemeinsamkeit verbunden waren.

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Waldorfschule: Dr. Detlef Hardorp verkauft Rudolf Steiners Rassismus als Multikulti

Steiner Rassen
Dr. Detlef Hardorp, bildungspolitischer Sprecher der Waldorfschulen in Berlin-Brandenburg, behauptet, dass sich Rudolf Steiner für eine multikulturelle Gesellschaft engagiert habe. Von unserem Gastautor Andreas Lichte.

Ausgerechnet an Rudolf Steiners berüchtigtem „Arbeitervortrag“ – „Vom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923 – versucht Detlef Hardorp zu belegen, dass Rudolf Steiner kein Rassist sei.

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Waldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners Jahrsiebte

Prof. Dr. Peter Loebell, Dozent an der anthroposophischen Freien Hochschule Stuttgart, behauptet, dass die für die Waldorfpädagogik zentrale „Jahrsiebte-Lehre“ Rudolf Steiners mit der empirischen Forschung vereinbar sei.
Von unserem Gastautor Andreas Lichte.

Peter Loebell verweist als Quelle für seinen Artikel in der „erziehungsKUNST“ „Jahrsiebte: Naturgegebenheit oder gesellschaftliches Konstrukt?“ auf Rudolf Steiners Aufsatz „Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkte der Geisteswissenschaft“, ohne selber daraus zu zitieren. Dort sagt Steiner, Seite 320:

„Man sieht aus dem Vorhergehenden, dass man beim Menschen von vier Gliedern seiner Wesenheit sprechen kann: dem physischen Leib, dem Äther- oder Lebensleib, dem Astral- oder Empfindungsleib und dem Ichleib. (…) Als Erzieher arbeitet man an diesen vier Gliedern der menschlichen Wesenheit.“

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Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“

Übernommen, mit freundlicher Genehmigung von Andreas Lichte, von den Ruhrbaronen:

 

Prof. Hopmann

Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Das Interview führte Andreas Lichte für die Ruhrbarone.

 

Andreas Lichte: Sie kennen Prof. Klaus Prange noch von Ihrer Zeit an der Christian-Albrecht-Universität in Kiel?

Stefan T. Hopmann: Ja, als einen der analytisch streng, sprachlich präzise schwierige Zusammenhänge beschreiben kann – garniert mit trockenem norddeutschem Humor …

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Camprowanje in Kauaʻi (Hawaii) oder was macht Huna in Europa?

Ein Gastbeitrag aus dem Blog Stattschamanen.
Auch bei Esoulk gibt es etwas dazu. Kurz und knackig und mit schönen Bildern: Who the fuck is Huna?

Befasst man sich mit dem Import – Exportmarkt der Kulturen, wird einem schnell klar, welcher Irrsinn damit einhergeht, was wiederum berechtigte Fragen aufwirft.

Zunächst exportieren wir mal gedanklich eine Vielzahl von Kulturen und ihre gewachsenen Werte, Traditionen, Geschichten und Mythen, Religionen und andere Gewohnheiten auf eine ferne Insel – beispielsweise nach Kauaʻi im Pazifischen Ozean.

Exportieren wir beispielsweise Camprowanje, das sorbische Zampern als einen alten Brauch der Winteraustreibung, alpine Almauf- bzw. -Abtriebszüge und Dornumer Tee mit Kluntje und dem friesischen „Moin“ zur Begrüßung. Als Beigabe dieser Exportschlager liefern wir Eichenlaub gegen Hämorrhoiden, Zwiebelsaft und Quarkwickel gegen Husten, Pflaumen und Sauerkraut gegen Verstopfung. Das gesamte Paket wickeln wir in heidnische Mythen und garnieren das Ganze mit einer Jesusfigur am Kreuz. So liebe Kauaʻianer, das ist das wahre Leben und damit werdet ihr nun glücklich. Hiermit würde die eigene Identität verdrängt werden. Das funktioniert natürlich nicht, wie uns bereits vor einigen Jahrhunderten die christliche Seefahrt mit ihrem missionarischen Eifer bewiesen hat. Entstanden sind dabei lediglich beinahe irreparable kulturelle Schäden.

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Waldorflehrer werden! – am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“

Passend zur Steiner-Woche ein Gastbeitrag von Andreas Lichte.
Dieser Beitrag ist am 28.02.2011 auch bei den Ruhrbaronen erschienen.

Waldigrafik
Unser Gastautor Andreas Lichte war als Experte zur Waldorfschule beim Deutschlandradio Kultur zu Gast. In der Zeitreisen“-Sendung „Die bessere Schule oder esoterischer Irrglaube?“ am 23.02.2011 berichtete er auch von seinen Erfahrungen während seiner Ausbildung zum Waldorflehrer am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“. Hier eine Extended Version.

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Quo Vadimus?

ein Gastbeitrag von Vanguard

Im Jahre 2010 zu leben bedeutet, die Y2K-Katastrophe um ein Jahrzehnt überlebt zu haben, nur um in zwei Jahren mitzuerleben, wie der Maya-Kalender ausläuft und die Erde untergeht – wenn uns davor nicht schon Nibiru aus dem Orbit schießt.

Es bedeutet aber auch, gerade das Scheitern der Klimakonferenz, das Debakel der Schweinegrippe-Impfkampagne und eine weltweite Wirtschaftskrise erlebt zu haben. Angesichts dieser Probleme stellt sich die Frage, warum sich Menschen überhaupt dazu hinreißen lassen sich von hanebüchenen Mythen und Gerüchten in Panik versetzen zu lassen. Eigentlich sollte man doch meinen, dass es dringendere Probleme gibt als zu befürchten, dass die Aliens zurückkommen könnten, die damals Atlantis zerstört haben.

Solche Katastrophenmythen ziehen sich allerdings durch die gesamte aufgezeichnete Geschichte der Menschheit. Schon immer standen reale Probleme wie Kriege und Hungersnöte Seite an Seite mit der Furcht, dass einem der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Die moderne Wissenschaft hat nur dazu geführt, dass reale von imaginären Bedrohungen besser von einander unterschieden werden können – ihre Virulenz hat sie nicht unterbinden können.

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Schweinegrippe reloaded

Ein Gastbeitrag von Godesberg:

Anke Martiny von Transparency International kritisiert in einem DAPD-Interview die Ständige Impfkommission wegen einer zu starken Nähe zur Pharmaindustrie. Sie macht das am aktuellen Beispiel der Impfung gegen die Schweinegrippe fest, die aus ihrer Sicht „im Wesentlichen den Anbietern der Impfstoffe genützt hat“.

http://www.epochtimes.de/articles/2009/12/26/531294.html

Es ist die Aufgabe von Transparency International auf Korruption hinzuweisen und die Äußerungen von Frau Martiny in diesem Interview sind ansonsten auch vernünftig. Dennoch lässt sich an diesem Beispiel ganz gut zeigen, dass es leicht ist als Beobachter Kritik zu üben wenn man selbst nicht verpflichtet ist zu handeln.

Frau Martiny weiter: „Impfen ist ja grundsätzlich vernünftig. Aber man braucht das Vertrauen der Bevölkerung. Wenn man, wie im Fall der Schweinegrippe, eine Sache katastrophenmäßig aufbauscht, die sich hinterher als Papiertiger entpuppt, dann untergräbt man dieses Vertrauen.“

Das sind bemerkenswerte hellseherische Fähigkeiten. Die Hauptgrippezeit kommt erst noch, aber Frau Martiny weiß bereits jetzt, dass sich die Schweinegrippe als Papiertiger erweisen wird. Und von den Wissenschaftlern verlangt sie, dass sie das schon im Frühjahr hätten wissen müssen, als es grade mal ein paar Fälle gab.

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