Englische Homöopathen wollen ihr Zeug als Süßwaren vermarkten

In Großbritannien schreien die Homöopathen Zeter und Mordio, denn Großbritannien hat vor einiger Zeit beschlossen, eigentlich längst gültige Gesetzgebung (das entsprechende Gesetz gilt seit 1968, zuletzt erweitert 2005) umzusetzen. Es ist unter diesem Gesetz verboten, unlizenzierte homöopathische Mittelchen anzubieten oder zu verkaufen, wenn man kein entsprechendes Zertifikat von der Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency(MHRA) vorweisen kann. Solche unlizenzierten Mittel dürfen im Regelfall daher nur mehr von Ärzten oder Apotheken nach einer persönlichen(!) Konsultation des Patienten verschrieben werden. Damit ist z.B. der Verkauf über das Internet oder der Verkauf durch den Homöopathen verboten. Nur wenige homöopathische Produkte sind lizenziert und in Folge war das Austeilen von Zuckerkügelchen als Medizin eigentlich noch nie wirklich legal. Bis vor kurzem hat das aber keinen gekümmert; erst letztes Jahr beschloss man, das Gesetz umzusetzen.

Das Quackometer sprach vom „Ende der Homöopathie“ auch auf Basis der Analysen von Malleus Homeopathicum.

Etwas zur Historie:

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Kontraproduktive Chemotherapie?

Seit kurzem macht eine Schlagzeile in dieser oder ähnlichen Form die Runde: „Chemotherapie kann kontraproduktiv wirken“. Wenn man das so liest, kann man es mit der Angst bekommen. Vor allem Krebspatienten könnten sich beunruhigen lassen. Wenn man Chemo empfohlen bekommt, soll man sie dann machen? Wird der Tumor dadurch vielleicht schlimmer?

Zu ihrer Beruhigung: Obwohl diese Schlagzeile schlimm wirkt, so ist sie doch das genaue Gegenteil. Hinter dieser Schlagzeile verbirgt sich tatsächlich etwas Erfreuliches.

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Kopp: HIV-Tests erweisen sich als unzuverlässig: Soldat in AIDS-Fall freigesprochen

So zumindest die Schlagzeile des Kopp-Verlages zu einem Artikel des amerikanischen Autors Ethan A. Huff. Der Artikel ist im Wesentlichen eine Übersetzung seines Artikels, der bei Mike Adams NaturalNews erschien.

Es wird behauptet, dass ein Soldat freigesprochen worden sei, weil die Zuverlässigkeit von HIV-Tests in Frage gestellt wurde.

Dass der Kopp-Verlag nicht wirklich dafür bekannt ist, solide journalistische Arbeit zu leisten, ist hierzulande ja keine Neuigkeit. NaturalNews und der Health Ranger Mike Adams sind bei uns nicht so bekannt, bei den Skeptikern im englischsprachigen Raum dafür umso besser.

Der Artikel beruft sich dabei vor allem auf ein Interview, das mit dem Anwalt David Steele, der den Prozess beobachtet hatte, in der Sendung von Celia Farber geführt wurde. Sowohl Steele als auch Celia Farber sind seit Jahren als Aidsleugner bekannt. Ein weiterer Gast dieser Sendung, der David Steele Fragen stellte, war David Rasnick, ein weiterer prominenter Aids-Leugner (der sich von der CIA verfolgt fühlt).

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Karl Popper zum 110. Geburtstag

Sir Karl Popper

Karl Popper, der seinen 110. Geburtstag am letzten Samstag gefeiert hätte, sei dieser etwas verspätete Nachruf gewidmet. Popper war unserer Meinung nach für die Wissenschaft einer der bedeutendsten Menschen der letzten 110 Jahre. Sein deutscher Wikipedia-Eintrag, nüchtern, enzyklopädisch, ist da zu bescheiden. In der englischen Wikipedia ist man nicht so zurückhaltend und bezeichnet ihn zu Recht als einen der größten Wissenschaftsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Seine Einsichten sind in alle Bereiche der Wissenschaft eingesickert und eine Grundlage heutiger Beweisführung.

Für Popper war das Abgrenzungsproblem, die Kriterien, die Wissenschaft vom „Rest“ trennen, von zentraler Bedeutung. Er akzeptierte als einer der wenigen Philosophen seiner Zeit die Gültigkeit von David Humes Kritik an der Induktion (Die Wahrheit des Satzes „Alle Schwäne sind weiß“ kann nicht durch einzelne Beobachtungssätze des Typs „Dieser Schwan ist weiß“ bewiesen werden) und basierte seine Wissenschaftstheorie nicht auf der Verifizierbarkeit, sondern auf der Falsifizierbarkeit (Wenn ein Schwan gefunden wird, der nicht weiß ist, ist der Satz falsch).

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Wikipedia, Prof. Tschuschke und die Krebspersönlichkeit

Seit kurzem steht im Abschnitt Rezeption zu unserer Seite in der Wikipedia eine Kritik, basierend auf einem Text des Psychoonkologen Volker Tschuschke aus dem Buch „Sport und körperliche Aktivität in der Onkologie“ (Seite 105). Und zwar:

Der Psychoonkologe Volker Tschuschke kritisiert die pauschale Ablehnung der sogenannten „Krebspersönlichkeit“, wie sie auch von Esowatch (Psiram) vertreten werde, und zählt die Seite zu „eher skeptisch zu betrachtende[n] Foren“.

Das hat uns natürlich interessiert: Was sagt denn Herr Tschuschke über uns?

Seriöse Internetforen, wie www.krebsinformationsdienst.de (immerhin Sprachrohr der Deutschen Krebsgesellschaft), oder eher skeptisch zu betrachtende Foren, wie www.esowatch.com (das sich als Kritiker esoterischer Auffassungen geriert) propagieren ein höchst kritisches Bild der sogenannten Krebspersönlichkeit und schlussfolgern, dass es keinerlei Grundlagen für die Annahme eines persönlichkeitsgebundenen Krebsrisikos gebe.

Erstmal möchten wir sagen: Prof. Tschuschke hat mit seiner Auffassung, dass wir skeptisch zu betrachten sind, völlig recht. Aber wir haben da ein paar Punkte:

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Vogelgrippe in Mexiko: 2.500.000 Hühner vernichtet

Das Landwirtschaftsministerium in Mexiko gab bekannt, dass 2,5 Millionen Hühner getötet werden mussten, um eine Epidemie der Vogelgrippe in den Griff zu bekommen. 148 Geflügelfarmen wurden untersucht, bei 31 hatte man positive, bei 34 negative Ergebnisse bei den Tests auf den Stamm H7N3 (und wer sich wundert, was diese Nomenklatur eigentlich heißen soll, hier ein schöner Artikel dazu). Die Daten der restlichen 83 Farmen sind noch nicht bekannt.

Mexiko hat bereits 1 Million Einheiten an Impfstoffen aus Pakistan importiert und es ist geplant, weitere 80 Millionen Impfeinheiten zu produzieren, um einer Epidemie vorzubeugen. Im Dezember des letzten Jahres hatten wir ja von einem ähnlichen, wenn auch ungleich kleineren Vorfall in Hongkong berichtet.

Was sagt uns das? Die Staaten, die Gesundheitsämter haben Angst.

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Anthroposophie und Nationalsozialismus: „Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft“

Die Anthroposophie hatte als konkurrierende Weltanschauung erbitterte Gegner innerhalb des nationalsozialistischen Machtapparats. Sie fand aber auch zahlreiche einflussreiche Förderer und Unterstützer, unter diesen am bekanntesten der „Stellvertreter des Führers“ Rudolf Heß. Was machte die anthroposophischen Angebote aus Sicht ihrer nationalsozialistischen Unterstützer attraktiv? Gibt es eine Kontinuität vom „Dritten Reich“ bis in die Gegenwart? Von Andreas Lichte.

Rudolf Heß, Unterstützer der Anthroposophie (rechts), mit Heinrich Himmler vor einem Modell des KZ Dachau, wo es einen biologisch-dynamischen Hof gab | Foto: Friedrich Franz Bauer, Deutsches Bundesarchiv. Lizenz: PD

Anthroposophen arbeiteten in allen für sie wichtigen Praxisfeldern mit nationalsozialistischen Organisationen zusammen, im Überblick:

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Tim Minchin in Californication

Tim Minchin, den wir auch schon öfter im Blog zu „Gast“ hatten und der vermutlich jedem Skeptiker ein Begriff ist, wird in der kommenden Season in der Serie Californication einen Auftritt haben. Über Twitter hat er auch schon ein erstes Bild seiner Figur veröffentlicht:

Tim Minchin als „zugedröhnter Rockstar“

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Figuren der Geschichte sind vermutlich rein zufällig.

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Pakistan und die Kinderlähmung

Wenn man liest, dass Todd Bentley vorhat, in Kürze Pakistan mit seiner Präsenz zu beglücken, muss man ernsthaft die Stirn runzeln. Ein Mann, der sich auf der Bühne derartig produziert und gewaltbereit aneckt, will in ein vorwiegend muslimisches Land reisen?

Das kann Pakistan nicht gebrauchen. Die Situation dort ist sowieso schon sehr schwierig. Man kann sicher einiges über die politische Situation sagen, wir wollen uns allerdings auf Impfungen – speziell Kinderlähmung – konzentrieren.

Die Kinderlähmung ist nahe der Ausrottung und nur mehr in 3 Ländern wirklich zu Hause: Afghanistan, Nigeria und Pakistan. In einigen Nachbarländern flammt sie auch immer wieder auf, aber diese drei sind der Kriegsschauplatz, auf dem gegen diese Geißel der Menschheit gekämpft wird. Pakistan gilt dabei als der schwierigste Ort.

In Nigeria sind die Leute mittlerweile von der Sinnhaftigkeit von Impfungen überzeugt, auch in Afghanistan stimmen die Anführer den Impfkampagnen zu (Hier sei auch Jeremy Gilley für seinen Einsatz gedankt). Aber in Pakistan ist es schwieriger.

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Mit einem Tritt ins Gesicht ins Himmelreich

Diese recht interessante Strategie scheint zumindest ein kanadischer Geistheiler zu verfolgen, der dieser Tage nach London kommt, um dort seine Show abzuziehen. Eine abstruse Figur, die wegen sexueller Belästigung eines 7-jährigen schon zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt wurde (eine Jugendsünde offenbar, er selbst war damals 13) und nach einer Überdosis Drogen mit 18 Jahren angeblich zu Gott gefunden hat.

Todd Bentley behauptet, die Opfer Kranken durch Handauflegen heilen zu können. Egal, welche Krankheit sie haben. Bam! Geheilt! Und wenn das nicht hilft, schlägt und tritt er schon mal zu. Oder einfach so. Bam! Weil ihm gerade danach ist. Gott selbst befiehlt ihm, seine Wunder auf diese Weise zu wirken:

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