Masernimpfpflicht für Deutschland?

Es ist eigentlich peinlich. Wie z.B. die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr eine Impfpflicht ins Gespräch gebracht, nachdem im ersten Halbjahr 2013 mehr als 900 Masernfälle in Deutschland gemeldet wurden. Auch andere Politiker und Gesundheitsexperten unterstützen ähnliche Regelungen, wie z.B. Jens Spahn, der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, der anmerkt, dass nur Geimpfte Kitas, Kindergärten oder Schulen besuchen dürfen.

Peinlich dabei ist aber nicht, dass diese Idee diskutiert und vielleicht umgesetzt wird – peinlich ist eher, dass es überhaupt soweit kommen musste. Die Masern hätten ja eigentlich schon bis 2010 aus Europa komplett verschwunden sein sollen, aber das hat leider überhaupt nicht funktioniert.

Propagandistische Darstellung aus impfgegnerischer Sicht

Impfgegner, die mit dem im englischen Raum sogenannten FUD-Prinzip, Fear (Furcht), Uncertainity (Unsicherheit) and Doubt (Zweifel) arbeiten, haben ihr Scherflein dazu beigetragen, dass uns diese Krankheit noch erhalten geblieben ist.

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Rachel Holzwarth auf Europatournee: White Ego Medicine Woman verkauft Heilung für das eigene Portemonnaie

surajcloseupRachel Holzwarth hat in ihrem Leben schon viel für Geld gemacht – Kristallschädel, Metatron, pseudofeministische Workshops, und beim indischen Backwahn war sie auch jahrelang dabei. Nach ihrem Sannyasin-Namen „Ma Anand Suraj“ nennt sie sich auch heute noch „Suraj“ Holzwarth. Eines aber kam bei Holzwarth auch für Geld offenbar noch nicht in Frage: ehrliche Arbeit.

Vor ein paar Jahren verlegte sich Holzwarth auf den „Indianertrip“: sie erklärte, dass sie Seneca sei, nannte sich „White Eagle Medicine Woman“ und bastelte eine 2,2 m große Trommel, die sie die „Grandmother Drum“ nennt. Da sollte wohl so etwas wie die Mutter aller Trommeln werden, oder besser: die Mutter aller Lügen. Und davon gab und gibt es bei Holzwarth reichlich. Nicht nur die angebliche Abstammung von den Seneca war erlogen. Holzwarth hatte nichts Handfesteres nachzuweisen als die „Adoption“ durch eine Plastikschamanin; da dies offenbar doch zu peinlich war, änderte sie die Legende und hatte dann geträumt, ihre Vorfahren seien Seneca. Außerdem reklamierte sie – natürlich – die Unterstützung aller möglichen Ältesten und Medizinpersonen überall in Nord- und Südamerika und die Adoption bei den Athabasca (das ist eine Sprachfamilie, aber keine Ethnie), den Yupik, den Aleuten etc. Indigene Ethnien adoptieren nicht, nur Familien oder Einzelpersonen, aber warum sollte sich Holzwarth durch solche Petitessen von geschäftsfördernden Legenden abhalten lassen. Statt dessen behauptete sie überdies, sie habe von den Hopi, den Navaho, den Cheyenne und von der Reservation Pine Ridge die Genehmigung, deren Zeremonien durchzuführen.

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Tacan’sina Miwatani – Spenden a conto eines notleidenden Plastikschamanen

J.-Michael KalaginNachdem Herr „Tacan’sina“ J.-Michael Kalagin nach unserem vorigen Blogartikel umgehend einen kleineren Tippfehler korrigiert hat, sind wir zuversichtlich, auch hier eine hurtige Reaktion veranlassen zu können:

Auf seiner Seite empfiehlt Herr Kalagin mehrere indianische Projekte in den USA, die Spenden für ihre Arbeit sehr gut gebrauchen können. Darunter ist auch die seit 2003 bestehende Kampagne „Adopt-A-Buffalo“ von Village Earth.

Nun könnte man vielleicht sagen: Wenn Herr Kalagin partout Spenden für dieses Projekt sammeln möchte, soll er doch, das Geld dient ja einem guten Zweck. Allerdings gibt es da diese kleine Besonderheit bei seinem Spendenaufruf: Herr Kalagin gibt mitnichten das Konto von Village Earth an, sondern – sein eigenes …:

Postbank AG München, BLZ 70010080, Konto: 415606-XXX International: IBAN: DE74 700 100 800 415606XXX, BIC: PBNKDEFF Kontoinhaber: J. M. Kalagin, Verwendungszweck: Bison-Patenschaft 05

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Die österreichische Kronenzeitung weiter auf Eso-Kurs

Die österreichische Kronenzeitung hat zur Zeit eine Esoterik-Serie im Programm, für die sie sogar schon von der deutschen Bild-Zeitung Spott und Hohn eingeheimst hat. Wir haben schon darüber berichtet, aber da die Beiträge jede Woche einfach konstant mies recherchiert sind und die Kronenzeitung sowieso nicht gerade als Qualitätsmedium zählt, haben wir ein paar Beiträge ausgelassen.

Für unsere Leser langweilig, wenn wir einfach schablonenhaft jede Woche gebetsmühlenartig die gleichen Kritikpunkte aufzählen.

Diese Woche allerdings hat ein Detail unsere Aufmerksamkeit erregt. Der Schausteller der Woche habe laut Kronenzeitung im Internet recherchiert und sei dabei auf Prof. Ignatenko gestoßen. Professor Ignatenko wird im Artikel als renommierter russischer Wissenschaftler dargestellt, der sich schon seit Jahren mit Kosmologie, Psychologie, Biologie, Quantenphysik, Medizin und Pädagogik beschäftigt und mehrfach dafür ausgezeichnet wurde, dass er Wissenschaft mit Spiritualität verbindet.

Eine Koryphäe sozusagen. Der Mann muss es echt drauf haben.

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10:23 zu Hahnemanns Geburtstag in Wien

10:23 LogoPünktlich zu Hahnemanns Geburtstag findet morgen Mittwoch, den 10.04.2013 wieder die 10:23-Aktion in Wien statt. Dabei geht es wie schon 2011 darum, die Öffentlichkeit über die fragwürdigen Grundlagen der Homöopathie zu informieren.

Einen sehr schönen Gastbeitrag zum Thema konnten wir diese Woche ja schon zum Thema veröffentlichen, siehe Homöopathie ist Irrtum. In Österreich stieß die Ankündigung schon auf einiges an Resonanz, bei Ulrich Berger auf den Scienceblogs findet sich eine Übersicht und eine genauere Beschreibung der Aktion. Wer sich das nicht entgehen lassen oder mitmachen will:
18:00 Uhr vor dem Haas-Haus am Stephansplatz

Liest man den Wikipedia-Artikel zu 10:23, findet man auch einiges an Kritik an der Aktion. Lesen wir da mal nach.

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Hirntod aus anthroposophischer Sicht

In der deutschen Wikipedia ist zum Hirntod im Kapitel „Kontroverse / Kritik aus der Wissenschaftsgemeinde“ zu lesen:

So meint etwa der deutsche Kardiologe Paolo Bavastro, dass der Begriff des „hirntoten Menschen“ eine „arglistige Täuschung“ sei, da ein Mensch mit Hirnversagen zwar „ein Mensch“ sei, dessen „Gehirn einen erheblichen Schaden“ habe und „ein schwerstkranker, sterbender Mensch“ sei, aber eben „noch kein Toter“. Ärzte könnten bei hirntoten Menschen trotzdem einen Herzschlag wahrnehmen, sie würden ihre Körpertemperatur selbst regulieren, Urin und Stuhl ausscheiden, sie könnten schwitzen, auf Schmerzreize reagieren und sogar Antikörper bilden, Männer könnten Erektionen bekommen und Frauen schwanger werden und gesunde Kinder gebären. Die Vorstellung, dass „nur die Hirnaktivität den Menschen zum Menschen“ mache und „der Tod des Hirns auch den Tod des Menschen bedeute“, sei überholt, so Bavastro.[9][10]

Hirntote Frauen können schwanger werden. Bitte kurz innehalten und nachdenken.

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Hexerei, Ritualmorde und abgehackte Hände

Esoterik ist in Deutschland in Mode: die Bandbreite reicht von wirkungslosem Klimbim wie Astrologie, über wertlose Ratschläge und Verschleppung von Krankheiten bis hin zu wirklich üblen Typen, die mit angeblichen Krebsheilmitteln den Opfern nicht nur das letzte Geld, sondern auch das letzte Leben rauben.

Esoterik ist ein Jahrmarkt voll falscher Einhörner und bärtiger Jungfrauen, über dem die Aasgeier kreisen.

Größtenteils harmloser Unsinn.

Aber wie sieht es in anderen Ländern aus? Die deutschen Lande sind reich und zivilisiert, in nicht so privilegierten Ländern herrschen noch schlimmere, mittelalterlichere Zustände. Blickt man nach Afrika, so findet man Aberglauben im Überfluss – Aberglauben, der oft genug tödlich endet. Man kann die Grausamkeiten fast endlos aufzählen, es genügt aber wohl schon, wenn man nur über wenige Wochen zurückblickt.

Vorige Woche wurde einem Mann in Uganda der Kopf abgehackt, der von seinen Nachbarn der Hexerei verdächtigt wurde.

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Psiram-Osterrätsel: Teil 2

[img]https://blog.psiram.com/wp-content/uploads/2013/03/Oster2.jpg[/img]

 

Hallo Rätselfreunde,

der ?Riddler? ist wieder da. Ich hoffe, Ihr habt den ersten Teil meines kleinen Rätselspaßes erfolgreich absolviert – falls nicht: es besteht immer noch Hoffnung, den ausgelobten Preis zu gewinnen.

Apropos Preis – ich hatte ja versprochen, dass Ihr heute erfahrt, was es bei diesem Rätsel eigentlich zu gewinnen gibt. Nun, der Preis ist eigentlich banal: Ihr gewinnt ein T-Shirt. Aber nicht irgendein Shirt

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