Als die GEO-Redaktion in den Urlaub gefahren ist, hat sie offenbar die Tür nicht abgeschlossen – denn anders kann man sich diesen plötzlichen Ausverkauf der journalistischen Ethik nicht erklären, mit dem sich das Magazin durch die Titelgeschichte „Die neue Heilkunst“ lächerlich gemacht hat. Dasselbe Blatt, das in seiner Rubrik „Geoskop“ dem Laien über ein neues Radioteleskop in China oder Antisemitismus in deutschen Städten berichtet, lässt eine denkbar ungeeignete Autorin einen Hurra-Artikel schreiben, durch den die Laien hinters Licht geführt werden. Also da sitzt man beim Frühstück, macht GEO auf und denkt: Nein, so kann man doch gar nicht in die Scheiße greifen! Der erste Absatz:
„Es sind nicht die Patienten, die zu entscheiden haben! Mit zornesrotem Kopf steht Michael Baum, Krebsforscher, am Rednerpult und verteidigt die traditionelle Sicht seiner Zunft. Gerade hat sich im Publikum eine junge Anwältin gemeldet und ein flammendes Plädoyer gehalten – gegen die Ignoranz der Onkologen! Während ihrer Brustkrebsbehandlung sei man nie auf ihre Beschwerden eingegangen. Erst als sie sich einen naturheilkundlichen Therapeuten suchte, sei es ihr viel besser gegangen.“
Alles Anekdoten, unwissenschaftliche Einzelbeobachtungen“ faucht der Experte …“
Da haben wir sie schon, die Marionetten der esoterischen
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