Die gesammelten Klehr-Reportagen (WISO, Panorama, Quer)

Wir haben uns gedacht, wir stellen euch die drei wichtigsten Reportagen zum Krebsscharlatan Klehr einmal zur Verfügung. Man kann das Ganze natürlich auch in unserem Wiki nachlesen, aber es macht doch Eindruck, wenn man die Opfer sprechen hört.

Wir hoffen, dass die Videos wie gewünscht funktionieren; es ist nicht ganz einfach, Videos für alle Endgeräte einzubetten. Für jene, die eventuell Probleme haben, stellen wir am Ende der Seite auch Downloadlinks zu verschiedenen Versionen der Videos zur Verfügung.

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Wie man autistische Kinder mit MMS-Einläufen foltert

Wir sind lange im Geschäft, wir haben viel gesehen. Aber da schaut man nichtsahnend am Wochenende bei Orac von den amerikanischen Scienceblogs vorbei und bei dem Artikel dort vergeht einem dann der Appetit.

Bei seinen Recherchen zum Impfgegner-Treffen Autismus One (er nennt es „Quackfest“) ist er auf eine neue Grauslichkeit gestoßen: Autistische Kinder mit MMS-Einläufen „heilen“. Wer bei Kindesmisshandlung Mordgelüste bekommt, sollte sich den Artikel vielleicht schenken.

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Messias 2.0

Heute bloggen wir einen uns freundlicherweise zur Verfügung gestellten Gastbeitrag von einer Werbeveranstaltung des Bruno-Gröning-Freundeskreises. Danke an Sigrid Herrmann-Marschall für diesen Bericht.

Ein Besuch beim Bruno Gröning Freundeskreis

Eines kann man der Bruno-Gröning-Sekte sicher nicht vorwerfen: Dass sie untätig wäre. Jeden Monat gibt es in Deutschland und auch einigen anderen Ländern „Informations-Vorträge“, die mit genügend zeitlichem Vorlauf auf deren Webseite einsehbar sind.
Die Veranstaltungen laufen unter dem verheißungsvollen Titel „Geistiges Heilen – medizinisch nachweisbar“ und werden oft auch durch Flyer etc. angekündigt. Auffällig ist, dass man sich dafür gern besonders seriöse Veranstaltungsorte und Adressen sucht. So werden von Privatpersonen Säle in Kliniken, an Unis, beim DRK, in Bürgerhäusern oder in gutbürgerlichen Lokalitäten gebucht. Informiert man die Vermieter, fallen diese meist aus allen Wolken, weil sie nicht ahnten, dass in ihren Räumen eine Heilssekte agieren möchte, die den guten Ruf des Ortes für ihre Zwecke nutzen will.

Stornieren informierte Vermieter die Buchung, ist man überaus flexibel. Ist eines der reisenden ärztlichen Aushängeschilder schon mal unterwegs, will man die Anwesenheit ausnutzen, um dem manchmal verzweifelten und meist medizinisch ungebildeten Publikum einen wissenschaftlichen Gehalt der reinen Glaubenslehre zu suggerieren.

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Homöopathie gegen Unfruchtbarkeit

Eigentlich wollten wir nicht mehr so viel über Homöopathie bloggen, ist ja im Wesentlichen wie ein totes Pferd treten. Mittlerweile weiß jeder, der sich ein wenig informiert, dass das Zeug wirkungslos ist.

Aber da gerade die „Woche der Homöopathie“ stattfindet, wollen wir mal nicht so sein. Auch wenn wir gerade zwei Beiträge gebracht haben – einen über eine Homöopathin, die einen Kritiker abmahnt und einen über eine homöopathische Klinik, die AIDS-Kranke behandelt – gibt es doch noch mehr Nachrichten aus Hogwarts.

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Schwimmen für die homöopathische AIDS-Klinik!

Manchmal könnte man verzweifeln. Eine Homöopathin und Reiki-Lehrerin in Südengland hat es gestern in ein Lokalblatt geschafft. Sie will ein Spendenschwimmen für eine homöopathische AIDS-Klinik in Botswana durchführen.

Es handelt sich dabei um das so genannte Maun Homeopathy Project, das seit 2002 offenbar mehr als 3.000 Menschen in Botswana „behandelt“ hat. Da bekommt man irgendwie Magenweh. (So geht es offenbar vielen Leuten, die den Zeitungsartikel entsprechend kommentiert haben)

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Penelope Dingles Krebstod und eine Abmahnung gegen Kritiker

Wieder ein mal eine grausliche Geschichte. Keine neue, eigentlich eine alte. Aber durch den Versuch, Kritiker mundtot zu machen, gewinnt sie erneut an Brisanz.

Bei der Australierin Penelope Dingle war 2003 Darmkrebs mit guter Überlebenschance diagnostiziert worden aber sie entschied, auch ihre klassische Homöopathin Francine Scrayen zu konsultieren. Diese riet ihr von jedweder medizinischer Behandlung ab:

But, you told me,
“I shouldn’t be saying this to you. I’m going out on a limb. But classical homeopathy will cure you.”
You told me, however, that I must use the homeopathy alone, or you would be unable to prescribe your treatment accurately.

Dieses Zitat stammt aus einem offenen Brief von Penelope Dingle an Francine Scrayen, in dem sie ihre Enttäuschung, ihre Wut, ihre Verzweiflung ausdrückte. 7 Monate „behandelte“ die Homöopathin Frau Dingle, bevor diese nicht mehr konnte. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch zu spät, am 25. August 2005 verstarb Penelope Dingle an Krebs.

Der Text ist sehr beklemmend, geschrieben von einer Frau, die ihr Schicksal voll Klarheit erkannt hat:

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Bericht zu Dr. Rath in Berlin

Vor einigen Tagen hat ja Dr. Rath in Berlin (und zuvor in anderen Städten) einen Vortrag zu seiner Zellularmedizin gehalten. Ein kritischer Blogger hat sich den Vortrag angesehen und einen sehr schönen Bericht darüber geschrieben. Sehr spannend. Vielen Dank an die GWUP für den Tipp. Ein toller Beitrag, der versucht objektiv Veranstaltung und Stimmung zu … Weiterlesen

Homöopathie in Australien: Unethisch und wirkungslos

Wie die Australische Zeitung „The Age“ berichtet, ist ein Entwurf eines Positionspapiers zur Homöopathie sozusagen in die freie Wildbahn entkommen. Dieser Entwurf wurde vom „National Medical Health and Research Council“ (NHMRC) erstellt und findet klare Worte:

NHMRC‟s position is that it is unethical for health practitioners to treat patients using homeopathy, for the reason that homeopathy (as a medicine or procedure) has been shown not to be efficacious.

Es ist also unethisch mit Homöopathie zu behandeln, da es erwiesen ist, dass die Medizin/das Verfahren wirkungslos ist. Das Papier basiert im wesentlichen auf einem Bericht für das englische Unterhaus, der 2010 veröffentlicht wurde. Wenig überraschend findet dieser britische Bericht, dass Homöopathie wirkungslos ist. Der Quacksalber-Prinz Charles hat daraufhin vermutlich mit den ausgeprägten Ohren geschlackert, was nichts daran ändert, dass der Druck auf den Unsinn hoch geworden ist.

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Der Energetiker-Führer der „Kleinen Zeitung“ und der Wirtschaftskammer Steiermark

Man muss dem steirischen Blatt „Kleine Zeitung“ und der Wirtschaftskammer Steiermark zu ihrem ganzheitlichen Energetikführer ja fast gratulieren. Das 56-seitige Machwerk lässt praktisch nichts aus, was es so an Schwurbelei gibt.

Im Vorwort des Obmanns der Fachgruppe der Gewerblichen Dienstleister der Steiermark erfährt man, dass die Energetiker zu den am schnellsten wachsenden Berufsgruppen gehören und wir sehen da leider keinen Grund, ihm nicht zu glauben – der Mann weiß vermutlich, wie die Mitgliederzahlen aussehen. Sollte man sich da nicht eher schämen als damit zu protzen?

Auf der Webseite der Wirtschaftskammer findet man die Energetiker und Astrologen dann auch gleich zusammen mit seriösen Berufen wie z.B. Forstunternehmern. Als Mitglied einer seriösen Branche kann man sich nur sehr bedanken, mit sowas in der selben Rubrik zu landen.

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Hochschulen für Homöopathie – hahnebüchener Unsinn in Traunstein

Wir könnten uns jetzt mächtig darüber ärgern, dass schon wieder eine Hochschule für Mumpitz errichtet werden soll. Aber in dem Fall müssen wir nicht. Nicht, weil es nicht stimmt, sondern weil das andere schon wunderbar erledigt haben. Nicht nur „Die Ausrufer“, auch der Chiemgauer Blog Gemseneier hat sich des Themas angenommen und ausführlich darüber berichtet. … Weiterlesen

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