MMS (Miracle Mineral Supplement) Opfer gesucht!

Für einen Fernsehbeitrag (ARD, im März, Sendezeit 20.15 Uhr) suchen wir DRINGEND ein MMS-Opfer, das bereit ist, vor der Kamera auszusagen. Kontakt: info@psiram.com. Alle Daten werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt. MMS ist immer wieder Thema bei uns, Beiträge dazu findet man mit https://blog.psiram.com/?s=mms Weitere Hintergrundinformationen im Psiram-Wiki Es wäre schön, wenn unsere Leser diesen Aufruf möglichst … Weiterlesen

Deutsche Auswanderer, schwierige Einwanderer

Es gibt ja zur Zeit gewisse Leute, die sich als „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ bezeichnen und offenbar furchtbare Angst vor Zuwanderung haben. Das Schöne an der Meinungsfreiheit ist, dass man diese Meinung haben kann. Oder auch nicht.

So rein statistisch ist der Standpunkt ein wenig merkwürdig, drei Viertel der neu Zugewanderten stammen aus EU-Staaten, die meisten aus Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Jetzt nicht so die klassischen muslimischen Länder. Die Einwanderung aus der Türkei ging sogar um 1,6% zurück.

Viele Menschen verlassen zur Zeit aus vielerlei Gründen ihr Land. Natürlich auch aus wirtschaftlichen. Afrikanern wird Europa als das gelobte Land angepriesen; sie nehmen große Strapazen auf sich, zahlen Schleppern Unsummen und nicht wenige ersaufen bitterlich im Mittelmeer.

Antonie Volkmar: Abschied der AuswandererDiese Leute sind wie wir. Wenn wir in die Vergangenheit blicken, haben viele Millionen Menschen Deutschland verlassen; die meisten zogen ins gelobte Land, das Land der Freien: Amerika. Noch heute nennen 50 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten „German“ als Abstammung. Die Deutschamerikaner sind die größte Bevölkerungsgruppe der USA.

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Roundup Ready® Soja – OHNE Patente

Pinky&the Brain versuchen die Weltherrschaft zu übernehmenMan hört häufig als Argument gegen Gentechnik, dass diese ja mit Patenten behaftet und darum einfach grundsätzlich böse sei. In den Horrorvisionen grüner Ideologen streben die Saatgutkonzerne mittels Patenten die Weltherrschaft an, indem sie die Kontrolle über das Saatgut der Welt an sich reißen. Monsanto hat ja angeblich schon jetzt ein Monopol.

Abgesehen davon, dass selbst der Marktführer Monsanto nur 23% des Saatgutes weltweit liefert, also von einem Monopol noch ziemlich weit entfernt, ist der zugegebenermaßen rasant wachsende weltweite Saatgutmarkt nur ca. 20 Milliarden US-Dollar schwer. Zum Vergleich vielleicht: Der Industrie-Riese Apple macht jährlich 180 Milliarden Umsatz, der Automobil-Konzern Daimler 118 Milliarden und der Fast-Food Riese McDonalds immerhin noch 28 Milliarden.

Das sind einzelne Firmen, neben denen sich die ganze Saatgutindustrie irgendwie klein ausnimmt. Und wie das speziell mit den Patenten überhaupt funktionieren soll, bleibt auch völlig unklar.

Es ist ein Unsinns-Argument, das allein schon an folgender Tatsache scheitert: Die Laufzeit von Patenten beträgt in Europa und den USA 20 Jahre, d.h. auf jedem Patent klebt ein Ablaufdatum. Selbst wenn eine Firma tatsächlich DAS Wundersaatgut erfinden würde, könnte die Firma es nur 20 Jahre vermarkten.

Man bleibt bei der ganzen Argumentation eigentlich verständnislos zurück.

Wir wünschten uns natürlich auch, dass schon heute viel mehr Patente durch die öffentliche Hand bzw. von Universitäten gehalten würden. Aber dazu braucht es natürlich Forschung, Professoren, Studenten, aber auch Landwirte, die Wissen um die Möglichkeiten und auch Schwierigkeiten der Gentechnik errungen haben.

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Die Natur der Pestizide

Greenpeace macht Stimmung gegen Pestizide.
Greenpeace macht Stimmung gegen Pestizide

Pestizide in Lebensmitteln: kaum ein anderes Thema sorgt mehr für Verunsicherung und latente Ängste bei Nahrungsmitteln, möchte man sich doch gesund ernähren und nicht durch Lebensmittel vergiftet werden. Einer der wichtigsten Gründe, warum pflanzliche Lebensmittel aus biologischem Anbau bevorzugt werden, ist eine vermeintliche Pestizidfreiheit. Pestizide gelten als Sinnbild einer an Profit orientierten Landwirtschaft, in der Erträge und Umsatz höher gewichtet werden als der Schutz von Mensch und Umwelt. Sie sind zu einem Synonym für verantwortungslosen Umgang mit der Natur geworden, sind sie doch scheinbar unnatürlich, chemisch und damit „problematisch“. Unter dieser Prämisse werden sie von den meisten Umweltschutzorganisationen abgelehnt. Neuerdings setzen auch die Grünen verstärkt auf dieses Thema, der BUND e.V. nutzt das Thema gerne, um Stimmung gegen die moderne Landwirtschaft zu machen. Warum diese Vorstellungen falsch sind und die Risikowahrnehmung in Bezug auf Pestizide verzerrt ist, wollen wir anhand der pflanzlichen Pestizide zeigen.

Chemie, von der Natur produziert

Zunächst einmal muss man sich vergegenwärtigen, was mit dem Begriff Pestizid überhaupt gemeint ist. Wikipedia definiert Pestizid allgemein als:

Bezeichnung für chemische Substanzen, die lästige oder schädliche Lebewesen töten, vertreiben oder in Keimung, Wachstum oder Vermehrung hemmen.

Etwas drastischer formuliert es der BUND:

Pestizide töten Pflanzen und Tiere – natürlich alles zum Nutzen einer möglichst effizienten Land- und Forstwirtschaft, für ordentliche Gärten, Wege, Parks und Grünanlagen.

Ja, Pestizide sind keine harmlosen Substanzen, sie dienen der Tötung oder Unterdrückung von Organismen, um anderweitigen Schaden abzuwenden. Im Bereich der pflanzlichen Pestizide geht es vor allem darum, Fraßfeinde zu vergraulen oder zu töten, Konkurrenz („Unkraut“) zu unterdrücken und vor allem Pilzinfektionen zu bekämpfen. Dies dient in erster Linie der Sicherung und Steigerung des Pflanzenwachstums und der Fruchtbildung.

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Psychology of Vision III – „Wir kriegen euch alle“: Multitasking im Pyramidensystem

Wie wir bereits gesehen haben, setzt PoV mehrere Strategien ein, um Kundschaft anzulocken und zu binden. Mit den bereits erwähnten „Steps to Leadership“ wird vor allem in Kanada, aber auch in Deutschland und der Schweiz ein gut verdienendes Publikum aus der Wirtschaft angesprochen bzw. Personen, die sich für Führungsaufgaben qualifizieren möchten.

Chuck&Lency sind dankbar, dass sie genug zu essen haben
Chuck&Lency sind Deutschland dankbar, dass sie genug zu essen haben

Jedoch ist auch Staatsknete immer willkommen. Eine Anbieterin aus Nordrhein-Westfalen veranstaltet einen Steps-To-Leadership-Kurs an sieben Wochenenden sowie einem Samstag. Die Preisstaffelung beträgt € 1.390 als Einzelpreis, ein Paarpreis von € 1.200 pro Person sowie € 1.000 für Erwerbslose. Zusätzlich wird auf Zuschussmöglichkeiten hingewiesen:

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW gewährt bei vorliegen [sic] der Voraussetzungen für die Weiterbildung einen Zuschuss durch einen Bildungsscheck oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung bei Vorliegen der Vorrausetzungen [sic] eine Bildungsprämie. […]
Das POV-Grundlagentraining ist durch das Land NRW für dieses Programm anerkannt. Das Angebt [sic] ist bei den Beratungsstellen bekannt.[1]

Was hat ein nicht anerkanntes, nicht validiertes Schneeballsystem ohne Peer Review, das sich mithilfe einiger Schlagworte einen pseudowissenschaftlichen Anstrich geben möchte, mit Bildung zu tun? Wie kann ein Landesministerium eine derartige Schwurbelei anerkennen? Werden im Ministerium auch mal die Hausaufgaben gemacht? Es fällt schwer, dies zu glauben – vor allem, wenn man sich die Beschreibung von PoV auf der Webseite der Kursanbieterin ansieht:

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Psychology of Vision III – „We’ll get you all“: Multitasking in a pyramid scheme

As we have seen before, PoV employs strategies to lure in clients and keep them. The courses for „Steps to Leadership“ address a higher income business audience resp. persons who intend to qualify for executive functions.

Chuck&Lency are grateful German clients keep their fridge filled
Chuck&Lency are grateful German clients keep their fridge filled

Chuck&Lency are grateful German clients keep their fridge filled

However, public funding is always welcome. A PoV vendor from Northrhine-Westfalia sells courses in Steps to Leadership lasting seven weekends and one Saturday. The prices asked are € 1,390 for one person, couples will pay € 1,200 per person, and unemployed persons will pay € 1,000. Additionally, possibilities of public funding and subventions are lined out:

The Department for Employment, Integration, and Social Issues of the federal state of NRW may grant subsidies provided certain prerequisites are being met (a so-called Educational Cheque), or the Department of Education and Research may grant a so-called Educational Premium. […] [1]

[1]

How does a non-recognised, non-validated pyramid scheme without peer review trying to give itself the air of a pseudo-scientific appearance go together with (gasp) education? How can a federal state department „recognise“ such a mumbo-jumbo? Are they getting their homework done in the department every now and then? Hard to believe, in particular when one reads the description of PoV as provided by this vendor:

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Psychology of Vision II – Staatsknete abgreifen, Spenden fordern und den Wohltäter mimen

Bevor sich unsere Leser um ihre Steuergelder sorgen: das findet nicht hierzulande statt, sondern in Kanada. Methoden und Vorgehen werden dadurch nicht weniger perfide und verdienen, ins Auge gefasst zu werden.

Kanada hat, wie die USA, eine indigene Bevölkerung, die von Staats wegen nicht sonderlich gut behandelt wurde. In Kanada gibt es ebenfalls eine Vielzahl von Reservationen, die aber meist nicht gesamten Ethnien zugeteilt wurden, sondern einzelnen Gruppen oder Siedlungen einer Ethnie. Bei den alten Römern nannte sich dies: divide et impera. Angehörige dieser Gruppen wurden als „Status Indian“ anerkannt. Nun sind indigene Bevölkerungen ja auch immer irgendwie eine Erinnerung daran, dass das Land an und für sich mal anderen Leuten gehört hat, was unbequem drücken kann – andererseits will der gute Kolonialist natürlich „die Wilden“ zivilisieren und weiß, was für diese gut ist.

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Psychology of Vision II – Grabbing state money, demanding donations, and still mimicking the benefactor

Not to worry our European readers about where their tax money goes to: this is happening in Canada. Methods and practices aren’t any less perfiduous and merit a closer look.

Canada, same as the USA, has an indigenous population who were not always treated nicely by the government. There is a multitude of reservations, mostly not alloted to entire ethnicities, but to individual groups or villages of an indigenous nation. In ancient Rome, this was called: divide et impera. Members of these groups were recognized as „Status Indians“. However, indigenous populations always present a reminder to the fact that the land once belonged to other people, which is a fact that may be inconveniently aggrieving – on the other hand, the good colonialist aims at civilising the „savages“ and knows what’s best for them.

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Prof. Walach – bitte, Gnade, Gnade!

Eigentlich möchte man sich mit Professor Walach gar nicht mehr beschäftigen; man fragt sich im Grunde nur: Warum gibt es dessen Institut noch immer? Die Hochschulkommission hatte ja schon 2012 die Schließung empfohlen.

Aber der gute Mann ist noch immer in Amt und Würden und macht von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch. Beim letzten Text, bei dem es sich um Fortschritt dreht (Zitat: „Ich bin nicht gegen Fortschritt“), muss man sich bereits in der Einleitung arg zusammenreißen, um kein Loch in die Tischplatte zu beißen.

Der Text beginnt mit dem Satz:

Wie lange, schätzen Sie, dauerte zur Zeit der Römer eine Kurierpost von London nach Rom? Eine Woche? Länger? Nein: drei Tage. Ziemlich genau. Und heute? Schätzungsweise 3 Tage: abends nach Heathrow, nachts geflogen, morgens sortiert und am andern Tag ausgetragen. [1]

Ähmm, nein? London – Rom 3 Tage zur Römerzeit? Wie das denn bitte? Hatten die etwa schon Kozyrev-Spiegel?

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Psychology of Vision I – die Kunden zahlen fürs Hypnotisiertwerden und Heulen

Wir möchten unsere Leser auf ein Angebot auf dem Psychomarkt aufmerksam machen, das seitens kritischer Projekte zu wenig Beachtung findet: die Psychology of Vision. Dieses Unternehmen ist in mehreren Ländern aktiv: Kanada, VR China, Singapur, Taiwan, Japan, Großbritannien, D-A-CH, Hawaii. Gegründet wurde PoV von Charles „Chuck“ Spezzano und seiner Frau Lenora „Lency“, US-Bürgern aus Hawaii.

Chuck im Hawaii-ShirtSpezzanos Lebenslauf ist etwas gewunden: zunächst studierte er Theologie, trat einem Orden bei, legte auch erste Gelübde ab und studierte Philosophie und Psychologie, die er mit einem Bachelor abschloss. Danach verließ er den Orden und setzte sein Studium in San Diego fort, wo er einen Doktortitel in Beratungspsychologie erwarb.
Ende 1979 eröffnete er eine eigene Praxis als Ehe- und Familienberater. Entsprechend lässt sich eine Lizenz in California ermitteln, die aber 1990 auslief; in Hawaii, wo Spezzano seit Anfang der 1980er lebt, beantragte er keine Lizenz als Berater. Statt dessen begann er mit Psychology of Vision, in deren Hintergrund eine Firma „Spezzano & Associates Ltd.“ steht.

Schaut man das Angebot an Seminaren an, fällt zunächst auf, dass PoV-Veranstaltungen eigentlich überall stattfinden – in den USA aber nur auf Hawaii. In den anderen 49 Bundesstaaten: Fehlanzeige. Dies mag Gründe haben.

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