PR-GAU-Spezialist Fritzsche weiter auf Kurs

Korrigierte Sponsorenliste. (Herr Fritzsche darf sie gerne für ein Update seines Blogs übernehmen)

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass Claus Fritzsche kein gutes Jahr hat. Zuerst berichtet die Süddeutsche über die schmutzigen Methoden der „sanften“ Medizin (Anführungszeichen von uns), dann kündigt ihm Weleda nach einer Facebook-Anfragedas Sponsoring.

Und jetzt will auch die Deutsche Homöopathie Union nicht mehr. Wie Edzard Ernst berichtete und wie sich unter dem Tag #Camgate über Twitter schnell verbreitete, fand die DHU die schlechte Publicity der letzten Zeit offenbar nicht förderlich.

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Mit einem Tritt ins Gesicht ins Himmelreich

Diese recht interessante Strategie scheint zumindest ein kanadischer Geistheiler zu verfolgen, der dieser Tage nach London kommt, um dort seine Show abzuziehen. Eine abstruse Figur, die wegen sexueller Belästigung eines 7-jährigen schon zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt wurde (eine Jugendsünde offenbar, er selbst war damals 13) und nach einer Überdosis Drogen mit 18 Jahren angeblich zu Gott gefunden hat.

Todd Bentley behauptet, die Opfer Kranken durch Handauflegen heilen zu können. Egal, welche Krankheit sie haben. Bam! Geheilt! Und wenn das nicht hilft, schlägt und tritt er schon mal zu. Oder einfach so. Bam! Weil ihm gerade danach ist. Gott selbst befiehlt ihm, seine Wunder auf diese Weise zu wirken:

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Edzard Ernst über „Little H“

„Big Pharma“, das sind die Bösen und „Little Alt Med“, die Alternativmedizin, sind sanft und gütig, nicht wahr?
Nachdem ich ungefähr zwei Jahrzehnte die Alternativmedizin erforscht habe, kann ich mit reichlich Beispielen belegen, dass die oben genannte Annahme fehlerhaft ist. Schauen wir uns beispielhaft die Homöopathie an, oder „Little H“, wie wir sie in diesem Beitrag nennen wollen.

Der Name „Little H“ ist nicht so weit hergeholt, denn der Umsatz mit homöopathischen Substanzen ist selbstverständlich wesentlich geringer als jener im pharmazeutischen Bereich. Trotzdem liegt der weltweite Umsatz mit homöopathischen Produkten nach meiner Schätzung jährlich im Bereich zwischen 2,5 und 3,5 Milliarden Euro. Das ist nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass praktisch keine Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Wirksubstanzen anfallen. Wir erinnern uns: Homöopathische Präparate sind so stark verdünnt, dass sie normalerweise exakt nichts von der Wirksubstanz enthalten. Für „Little H“ ist das leicht verdientes Geld bei hohen Gewinnen.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass „Little H“ diese Goldgrube mit allen Mitteln verteidigen will.

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Wer hat Erfahrungen mit Matrix Energetics?

Wir wiederholen diesen Aufruf, damit er möglichst viel Reichweite erhält. Gerne darf er weiter verbreitet werden. Einen Artikel zum Thema gibt es auch bei uns im Wiki. Das Original des Aufrufes steht hier.   Wer hat Erfahrungen mit Matrix Energetics gesammelt? Oder kann Kontakt herstellen zu jemandem, der an Matrix-Seminaren oder -Veranstaltungen teilgenommen hat? Ich … Weiterlesen

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast

Vor kurzem stießen wir wieder auf diesen geflügelten Satz, der sehr gerne Winston Churchill in die Schuhe geschoben wird. Die etwas besser Informierten meinen oft, dass der Satz nicht von Churchill, sondern von Goebbels stamme. Ein kleiner Unterschied, nicht wahr? Wen zitiert man hier – Churchill oder Goebbels?

Zweiteres ist allerdings genauso wenig erwiesen wie Ersteres, liegt aber vielleicht sogar etwas näher an der Wahrheit.

Bereits 2004 ging ein interessanter Artikel im Statistischen Monatsheft Baden-Württemberg der Sache soweit möglich auf den Grund. Der sehr lesenswerte Text beleuchtet Churchills Einstellung zur Statistik und zur Auswertung von Daten und versucht auch herauszufinden, ob dieser Satz wirklich von Churchill stammt.

Englische Historiker hatten noch nie davon gehört. Churchill selbst war einerseits vom Wert der Statistik überzeugt sowie andererseits davon, dass die Deutschen logen:

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Harald Walach: Die Speerspitze der Aufklärung

Nicht schon wieder Viadrina, Walach und Co, mag der geneigte Leser denken. Dachten wir eigentlich auch. Doch dann kam dieser schöne Gastbeitrag, um den es einfach zu schade wäre.

Harald Walach, leitender Professor im Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) an der Universität Viadrina (Frankfurt/Oder), von der eine Masterarbeit über Hellsehen (Kozyrev-Spiegel) in der Süddeutschen Zeitung mit dem Urteil „Völlige Entgleisung akademischer Qualitätsstandards“ quittiert wurde, bezeichnet sein Institut in einem Interview in der TAZ als „Speerspitze der Aufklärung“. Tatsächlich jedoch gab es einen Sturm der Entrüstung gegen Walach und sein Institut, was sich in den Suchergebnissen zu dem Thema in Medien und Blogosphäre niederschlägt.
Walach spricht in dem Interview über „bestimmte Segmente“ der kritischen Bloggerszene, die „aggressiv gegen uns gehetzt“ haben sowie von „postmoderne Inquisitoren“, die nur „eine … Definition von Wissenschaftlichkeit (mit) bestimmte(n) Inhalte(n) akzeptiert“. So würden „Komplementäre Medizin und Homöopathie, Spiritualität und Achtsamkeit … als nicht wissenschaftlich betrachtet“.

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Killer GMO Gras oder nur ein Haufen Dung

Seit kurzem geistert die Behauptung herum, dass GMO-Gras 15 Kühe auf einer Weide in Texas vergiftet und getötet habe. Ursprung war ein Artikel bei CBS News, der nun auf einschlägigen Seiten verbreitet wird. Allerdings stellte sich kurz darauf heraus, dass das Gras gar nicht gentechnisch modifiziert, sondern eine Hybridsorte und es zur Zeit überhaupt keine … Weiterlesen

Ein Blogportal für Skeptiker

Manchmal sind es gerade die einfachen Dinge, auf die man nicht kommt, die aber doch irgendwie das Leben erleichtern.

Kurz bevor das alte Esowatch-Forum seinen Geist aufgab, stellte merdeister folgende Frage:

Brächte es das kritische Denken im deutschsprachigen Raum weiter, wenn es eine Plattform gäbe, auf der ein Großteil der Beiträge zum Thema zu finden ist?

Tja, täte es das? Auf jeden Fall wäre es praktisch, all die vielen Blogs, die sich mit wissenschaftlichen und skeptischen Themen beschäftigen, übersichtlich auf einer Seite zu haben.

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Homöopathen und die sachliche Kritik

Was machen homöopathische Journalisten, wenn sie ein Problem mit der Berichterstattung in Medien bekommen? Sie schreiben den Namen der Ursache des Problems, nämlich den des Journalisten, in den Titel eines Textes, den sie mit ganz viel Füllworten, Konjunktivkonstruktionen und „theoretisch quasi eigentlich“ abfälligen Andeutungen (kriminell wird gerne verwendet), aber gaaaanz wenig relevantem Inhalt füllen.

So zumindest könnte man die Texte des bisher mit 43.000 Euro (für eine unabhängige Berichterstattung) von Homöopathika-Herstellern gesponsorten Betriebswirts Claus Fritzsche beschreiben. Unter dem Titel „Homöopathie-Lobby im Netz – Schmutzige Methoden der sanften Medizin“ thematisierte die Süddeutsche Zeitung in der letzten Woche die Aktivitäten von Fritzsche, der sich selbst als Wissenschaftsjournalist und andere gern als Laien bezeichnet. Seine Blogs dienen der Diskreditierung aller, die den HuschiFuschi-Markt kritisch beleuchten.

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