25 Jahre GWUP – Alles Gute!

Die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (kurz GWUP) feiert heute ihr 25 jähriges Jubiläum. Wir von psiram.com sind sehr dankbar und freuen uns, dass es einen solchen Verein in Deutschland gibt, dass es Menschen gibt, die große Lücken im Verbraucherschutz bemängeln und den zahllosen Versprechungen und paranormalen Fähigkeiten auf den Zahn fühlen. Wir fürchten, … Weiterlesen

Nikola Tesla und die Pseudoszene

Wenn man bei uns ins Wiki blickt, könnte man den Eindruck bekommen, dass wir Nikola Tesla nicht mögen. Wir haben eine Vielzahl von Artikeln, nicht nur zu ihm selbst, sondern auch zu esoterischen Technologien, die angeblich auf Tesla gründen. Da wären die Artikel zur Rolle von Tesla bei der Entdeckung der elektromagnetischen Wellen, Teslas Rolle in Bezug auf den Drehstrom und Teslas Spätwerk; dazu kommen noch Artikel wie die Tesla-Uhr, Tesla-Platte, Tesla Society und Tesla-Spule. Und dazu noch ein paar mehr, in denen der Name Tesla erwähnt wird.

Dass wir so viele Artikel zu Tesla haben, liegt ganz einfach daran, dass er der typische „verrückte Wissenschaftler“ war. Sein Renommee und seine Seltsamkeiten und später abstrusen Ideen machen ihn zum perfekten Helden der Pseudoszene, die seinen Namen dementsprechend gerne nutzt.

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Fernsehtipp

Heute Abend, 20:45 im MDR: Exakt- Die Wunderheiler: Manchen macht es einfach nur Spaß, am Frühstückstisch das Horoskop in der Zeitung zu lesen. Doch für andere ist der Stand der Sterne bitterer Ernst. Aber warum glauben so viele an Wünschelruten, Handauflegen und Co? Das Geschäft mit dem Übersinnlichen boomt. „Exakt – Die Story“ wirft einen … Weiterlesen

Evolution – Eine Lüge aus der Hölle

Als Kongressmitglied und Mitglied des Komitees für Wissenschaft und Technologie muss man zu wissenschaftlichen Themen eine klare Linie haben und diese auch öffentlich vertreten.

So geschehen in einer Rede, die der amerikanische Kongressabgeordnete Paul Broun bei einem Kirchenbankett hielt. Und er äußerte sich klar und unmißverständlich:

All that stuff I was taught about evolution and embryology and the Big Bang Theory, all that is lies straight from the pit of Hell. And it’s lies to try to keep me and all the folks who were taught that from understanding that they need a savior.

Als wäre es nicht schlimm genug, dass der Mann Kongressabgeordneter ist, darüber hinaus ist er auch noch einer der Leute, die über die zivilen Wissenschaftsausgaben der USA, wie zum Beispiel die der NASA, entscheidet.

Er ist übrigens in diesem Komitee nicht ganz allein mit eigenwilligen Ansichten, so glaubt zum Beispiel auch der Vorsitzende Ralph Hall nicht an den Klimawandel, Michael McCaul wollte vorschreiben, dass nur christliche Gebete bei Soldatenbegräbnissen verwendet werden oder der auch bei uns nicht ganz Unbekannte Todd Akin, der meinte, von echter Vergewaltigung wird man nicht schwanger. Die Liste der Mitglieder findet man hier, man findet noch so einige andere merkwürdige Ansichten bei den Mitgliedern.

Wer es nicht glaubt, dass jemand, der in einem Wissenschaftskomitee sitzt, solchen Unsinn von sich gibt – das Ganze gibt es natürlich auch auf Video:

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Korrelation impliziert keine Kausalität (cum hoc ergo propter hoc)

Wenn man über statistisch belegbare Zusammenhänge stolpert, stolpert man auch oft darüber, dass eine Korrelation noch keine Kausalität bedeutet. Wenn man eine absolut zufällige Menge von Menschen auswählt, kann man zum Beispiel unwiderlegbar zeigen, dass mit höherem Testosteronspiegel statistisch gesehen größere Füße einhergehen.

Der geübte Leser wird das Problem schnell erkennen: Männer haben im Schnitt einen höheren Testosteronspiegel und größere Füße als Frauen. (Das bei einer zufälligen Auswahl auch Kinder vorkommen werden, sollte man übrigens auch nicht vergessen).

Sehr amüsant auch die Erkenntnis, dass die Lernleistung eines Schülers von der Länge des Bücherregals in seinem Kinderzimmer abhängt.

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Transparenzoffensive, Teil I: Werbebotschaften in Talkshow

Vorwort Aufgrund aktueller Ereignisse und des neuen Zeitgeistes der Transparenz und Offenheit über Finanzierungen entschlossen sich unsere geheimen Sponsoren wir uns, eine neue Charmebolzen- und Transparenzoffensive zu starten, dass einem der Schlübber qualmt. Dies kommt auch den besorgten Menschen entgegen, die immer noch nicht überzeugt sind, dass wir gesponsort werden oder nur unzureichende Klarheit herrscht, … Weiterlesen

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem der Fliege kroch

Evangelische Kirche und Esoterik

Unlängst durften wir im Netz folgendes Dokument entdecken:

http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2759.php

Wie interessant – da ist jemand auf eine faire und sachliche Darstellung der Vorgänge bedacht, könnte man meinen. Schade nur, dass nicht konkret benannt wird, wo denn unsere Übertreibungen liegen. Autor ist ein gewisser Michael Utsch und wenn man nach dem googelt, wird man schnell fündig: Auf den Seiten von “Psychophysik.com” des allseits beliebten Claus Fritzsche, wo er über Geistheilung schreibt. Ursprünglich waren die Artikel im Materialdienst der EZW erschienen. Es ist doch interessant, dass der Herr Utsch um die Vorgänge rund um die Internetaktivitäten des Herrn Fritzsche Bescheid weiß, aber trotzdem mit ihm zusammenarbeitet. Oder sind die Artikel etwa schlicht geklaut? Es ist auch interessant, dass der gleiche Autor auf der Webseite der EKD über Alternativmedizin, “Energie” und Parapsychologie schreibt. Wir haben das quergelesen und wir sind nicht amüsiert. Einige ganz konkrete Gesichtspunkte:

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Eine Grippe-Erinnerung

Wenn das Jahr so vergeht, schiebt man Dinge schon mal vor sich her. Grippeimpfung? Ja, sollte ich wieder machen. Stimmt. Morgen vielleicht. Oder spätestens nächste Woche. Solche diffusen Absichten schwirren zwar prinzipiell durchs Hirn, aber zu wirklicher Konsequenz ringen sie sich nicht immer durch. Wenn man ein paar Jahre keine Grippe mehr hatte, denkt man auch nicht mehr so oft daran. Man will sich ja durchaus impfen lassen, aber aus Bequemlichkeit vergehen die Wochen und am Ende ist man durchs Jahr oder auch nicht.

So kam es eines Tages, es war ein Freitag, 4 Uhr Nachmittags, dass ich mich von meinem Sessel erhob. Ein leichtes Frösteln überkam mich. Das zweite heute. Naja, nicht so schlimm, wird wohl nur eine Verkühlung sein. Ein quasi fast junger Mann in den 30ern, in der Blüte seiner vergilbten, etwas verbrauchten Jugend, was soll sein? Den Kollegen ein gutes Wochenende, und ab ins erhoffte selbige. Im Auto war es dann kühl, kalt, nicht angenehm. Der Weg zum Elternhaus weniger angenehm als erhofft, von Frösteln begleitet.

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Johann Grander ist tot

Zeit für einen Nachruf, wie es scheint: der Wasserverwirbler Johann Grander ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Er gehörte zu den prominentesten Esoterikern Österreichs, dessen antiwissenschaftliches Agieren nicht nur dort nachhaltige Wirkung zeigte.

Zu seiner größten Leistung gehörte, dass er es geschafft hat, extrem vielen Leuten einzureden, dass es sinnvoll ist, für seine unwirksamen Geräte einen Haufen Geld auszugeben. Seine Wasserbeleber sind europaweit verbaut, immerhin 167 Schwimmbäder sind nach eigenen Angaben damit ausgestattet, ebenso manche Schulen und öffentliche Anlagen.

Seine Firma hat es damit immerhin auf einen Jahresumsatz von etwa 13 Millionen Euro gebracht, nicht schlecht für einen schlichten Eisenrohrverkäufer. Er selbst glaubte mit ziemlicher Sicherheit an die Wirksamkeit seiner Geräte; immerhin bezahlte er regelmäßig Diplomarbeiten, die sich damit beschäftigten. Allerdings, nicht einmal „Wer zahlt, schafft an“ half in seinem Fall. Die Arbeiten verliefen ausnahmslos ergebnislos. Und da das natürlich relativ blöd ist, griff er auf das probate Mittel der Sperre zurück. Arbeiten, die in Zusammenarbeit mit der Industrie entstehen, können für 5 Jahre gesperrt werden. Eine an sich nicht unvernünftige Regelung, um Studenten Zugang zu interessanter Forschung in Betrieben zu ermöglichen, diente sie aber hier dem Zweck, Forschung zu unterdrücken.

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Das Goldene Brett 2012

Endlich ist es wieder soweit – die Nominierungen für das Goldene Brett 2012 stehen an. Mit Spannung darf man das Rennen um diesen heiß umkämpften Preis abwarten. Wer möchte nicht das größte Brett vor dem Kopf haben? Wer möchte nicht den größten Beitrag zu Volksverblödung und Abzocke geleistet haben?

Wir erinnern uns: letztes Jahr hat P.A. Straubinger die Trophäe abgeräumt und war, wie sich bald darauf herausstellte, ein verdienter Sieger. Prämiert wurde er für sein Machwerk „Am Anfang war das Licht„, in dem es um Lichtnahrung geht und die absurde These, dass man nur von Licht leben könne, fahrlässigst verbreitet wird. Im April dieses Jahres folgte der Bericht über das erste Opfer: eine Frau hatte sich zu Tode gehungert. Selbstverständlich wies Straubinger alle Schuld von sich, was einen leicht angeekelten Geschmack im Mund zurücklässt.

Auch dieses Jahr gibt es wieder einige, die antreten, die Fackel der Ignoranz hochzuhalten. Wenn man so rückwärts durch unser Blog blickt, finden sich so einige, leider aber auch zumeist schwache Kandidaten.

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