Noch mehr Pfusch als subventionierte Kassenleistung

Einer unserer FDP-nahen Esowatchautoren mit Kontakten zum Bundesministerium für Gesundheit hat Erschreckendes aus gut unterrichteten Kreisen zugespielt bekommen. Es befindet sich eine Verordnung in Arbeit (der Referentenentwurf und die Strategiepapiere liegen Esowatch vor), die zum 1.10 2010 in Kraft treten soll. Zwei Dinge sind aus unserer Sicht bemerkenswert: – die Mehrwertsteuer für homöopathische und anthroposophische … Weiterlesen

Heilpraktiker – Das miese Geschäft mit Patienten

Artikel via xxxxx Hier geht es weiter: xxxxx [Wir haben diesen Artikel gelöscht, nachdem der Autor meinte, es handle sich um eine Copyright-Verletzung. Wir sind nicht dieser Meinung, das Zitieren aus öffentlich zugänglichen Seiten und entsprechende Verlinkung ist üblich und rechtens. Wir respektieren aber den Willen des Autors und haben alle Hinweise auf seine Seite … Weiterlesen

Kindesmissbrauch durch alternative Heilmethoden – Teil IV: René Gräber

Die Mittelohrentzündung:

Die akute Mittelohrentzündung ist keine seltene Erkrankung. Sie ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in einer allgemeinmedizinischen Praxis.[1] Sie tritt häufig im Kindesalter auf, da in diesem Alter die Eustachische Röhre noch kurz und weit ist und damit das Aufsteigen von Bakterien aus dem Nasenrachenraum erleichtert wird. Auch Säuglinge können an einer Mittelohrentzündung erkranken.
Die Erkrankung beginnt mit einer ein bis zwei Tage andauernden Entzündungsphase mit pulsierenden Ohrenschmerzen, Fieber, pochenden Ohrgeräuschen, Hörminderung und eventuell einem druckschmerzhaften Warzenfortsatz des Schläfenbeins. Auch Übelkeit und Erbrechen können auftreten. Eine virale Mittelohrentzündung klingt nicht selten mit dieser Phase ab. Bei der bakteriellen Mittelohrentzündung kommt es in den darauf folgenden drei bis acht Tagen (Abwehrphase) häufig zu einem spontanen Trommelfelldurchbruch mit Austritt von Eiter. Anschließend klingen Schmerzen und Fieber ab. Diese Phase wird durch Gabe eines Antibiotikums oft deutlich verkürzt und eine Trommelfellperforation wird vermieden. In diesem Zeitraum ist das Hörvermögen auf dem betroffenen Ohr deutlich eingeschränkt. Nach weiteren zwei bis vier Wochen ist die Mittelohrentzündung in der Regel abgeheilt.

Komplikationen:

  • Mastoiditis (Entzündung des knöchernen Warzenfortsatzes des Schläfenbeins).
  • Das erneute Auftreten von Schmerzen, eitrigem Ausfluss aus dem Ohr und einer schmerzhaften Schwellung hinter der Ohrmuschel nach zwei bis drei Wochen – bei Kindern auch früher – sind typisch für eine Mastoiditis. Eine Mastoiditis ist eine Operationsindikation.
  • Hirnhautentzündung oder Hirnabszess
  • Entzündung des Innenohres (Labyrinthitis) mit Schwindel und Ertaubung.
  • Gesichtsnervlähmung
  • Sepsis
  • Sinusvenenthrombose

Häufige Mittelohrentzündungen können zu Vernarbungen des Trommelfells und Verwachsungen im Bereich der Gehörknöchelchen führen und eine bleibende Hörstörung (Schallleitungsschwerhörigkeit) zur Folge haben.

Therapie:

Körperliche Schonung, abschwellende Nasensprays oder -tropfen, entzündungshemmende Schmerzmittel, wie beispielsweise Ibuprofen.
In der Regel heilt eine Mittelohrentzündung auch ohne Behandlung. Dies kann die Erfolge alternativmedizinischer Behandlungen erklären. Ein Abwarten ist daher unter ärztlicher Kontrolle für die ersten ein bis zwei Tage zu vertreten. Wenn in dieser Zeit keine drastische Besserung eintritt, ist zur Verkürzung des Krankheitsverlaufes und vor allem wegen der Möglichkeit schwerer, auch lebensbedrohlicher, Komplikationen die Gabe eines geeigneten Antibiotikums dringend zu empfehlen (z. B. Amoxicillin oder bei Penicillinallergie Azithromycin oder Clarithromycin).
Komplikationen bedürfen einer umgehenden operativen Intervention.

Eine Mittelohrentzündung ist wirklich sehr ernst zu nehmen und das Risiko von Komplikationen, Folgeerkrankungen und irreversiblen Schäden extrem hoch. Nicht umsonst heißt es in Wikipedia, keine Therapie während der ersten ein bis zwei Tage nur unter Aufsicht und Zustimmung eines Arztes.

All dies interessiert die „Alternativ-Heil-Propagandisten“ jedoch nicht. Hier wird gequacksalbert auf Teufel komm raus und das in der Hauptsache an kleinen Kindern.

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Kindesmissbrauch durch alternative Heilmethoden – Teil I: Lage & Roy Forum

Es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, auf das Thema „Anwendung alternativer Heilmethoden bei Kindern“ aufmerksam zu machen. Wer sich hierzu einen Einblick verschafft, kann nicht umhin festzustellen, dass Kinder und bereits Babys zum Spielball von deren Eltern und von Alternativ-Anbietern gemacht werden. Es geht hier definitiv um Kindesmissbrauch, der sich unter legalen Vorzeichen ausbreitet und den niemand thematisiert, weil speziell Deutschland paradiesische Rahmenbedingungen für Quacksalber-Methoden und deren Anerkennung bietet.

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So kommt man zur Esoterik

Renate telefoniert mit ihrer Freundin Inge: „Hallo Inge, ich muss dir dringend etwas erzählen, du mir geht es so gut und ich hab da was ganz Tolles kennen gelernt. Ich fange aber mal von vorne an. Du weißt doch, dass Jonas so lange erkältet war und da hat mir die Nachbarin geraten, ich sollte mit … Weiterlesen

Klasse

Ein Gastbeitrag von Pianoman: Medizin und Wahnsinn (109) Leiden der Hellseher SZ vom 19.12.2009 Von Werner Bartens Ärzten wird oft unterstellt, dass sie eindimensionale Einser-Abiturienten sind. Ein schlechtes Abitur macht aber noch keinen guten Arzt aus. Für Heilpraktiker und Heiler scheint hingegen ein abgebrochenes Studium oder die verkrachte Schullaufbahn (Auflehnung gegen Autoritäten!) ein Gütesiegel zu … Weiterlesen

Heilpraktikers Notfall-Quackmedizinergänzungs-mittel & Co

Ganz spannend ist es, sich die Gesetzeslage zu den Quacksalbermittelchen näher anzusehen. Wir wissen zwar alle, dass weder Homöopathika noch Bachblüten einen evidenzbasierten Wirksamkeitsnachweis erbracht haben; trotzdem wird das „Nichts“ gesetzlich zum Arzneimittel erkoren. Bei Homöopathika ist diese Festlegung generell, bei den Bachblüten scheiden sich die Geister, weil es unterschiedliche Länderregelungen gibt, die zudem sehr vage sind.
Nun könnte man ja annehmen, dass Homöopathen stolz darauf sein müssten, dass ihren Glaubulis & Co. die Ehre zuteil wird, Arzneimittel genannt werden zu dürfen.
Das Gegenteil ist jedoch der Fall und hier überfällt jeden Skeptiker die pure Schadenfreude, denn wer hätte gedacht, dass sich der Verband der klassischen Homöopathen in Deutschland soooo ungerecht behandelt fühlt, weil ihre armen unschuldigen Homöopathika unter die gleichen Regularien und Deklarationspflichten fallen wie die bösen Pharmazeutika:

1. Arzneimittelgesetz-Novellierung
Die 15. AMG-Novelle ist Teil eines „Omnibus-Gesetzes“, mit welchem gleich mehrere Gesetze und Vorschriften geändert werden. Problematisch für die Homöopathie sind u.a. verschärfte Vorschriften für Warnhinweise auf Beipackzetteln. Dies kann bei konventionellen Arzneimitteln angemessen sein. Warnhinweise für die Anwendung an Kindern unter 12 Jahren, Schwangeren oder Stillenden auf homöopathischen Arzneimitteln verunsichern Patienten, die eine sanfte Medizin erwarten, jedoch extrem. Steigende Maßstäbe an die für eine Kinderzulassung vorzuweisende wissenschaftliche Dokumentation führen zu einer Verbreitung irritierender Warnhinweise bei allen homöopathischen Arzneimitteln, die keine Alltags-Kinderverschreibung sind. Zusätzliche Probleme für die pädiatrische Homöopathie-Praxis bringt die Umsetzung der europäischen Kinderarzneimittelrichtlinie, wobei die deutsche Behörde übergründlich vorgeht.
Durch die AMG-Novellierung wird künftig jegliche Arzneimittelherstellung in der Praxis unter die Vorschriften dieses Gesetzes fallen, insgesamt werden die Kompetenzen der Behörden erheblich ausgeweitet.

www.vkhd.de

Sind sie nicht wirklich zu bedauern? Jetzt könnten dadurch Menschen Angst vor Nebenwirkungen durch Homöopathika bekommen, obwohl die doch gar nicht wirken. Dass der Verein sich dagegen vehement wehrt, können wir sehr gut verstehen 😀
Wenigstens bleiben ihnen noch ein paar Bachblüten, denn trotz nicht eindeutiger Gesetzeslage, werden diese mancherorts als Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel geführt und können somit weiterhin ohne überflüssige und bescheuerte Warnhinweise auskommen.
www.floracura.com
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Wir würdigen „Dr. Meisenpiep“

Zu den Größen in der Liga der Kämpfer gegen Esoterik und Scharlatanerie gehört ohne jeden Zweifel Richard Maxheim. Lieber Richard, von hier aus herzlichen Dank für Dein Engagement. Deine Aktionen sind echte Klassiker und haben bleibende Wirkung. Weil Deine Website „Dr. Meisenpiep“ gelöscht wurde, erhalten wir sie der Netzwelt in einem Archiv. Zum allgemeinen Vergnügen … Weiterlesen

Hilfe! Lauter Vieren!

Eine von Experten der Psychopathologie und des schwarzen Humors immer wieder gern besuchte Seite ist www.impfschaden info. Faszinierend, wie man dort Mechanismen der Selbstorganisation virtuell zuschauen kann, wie sich das Blöde und Zwanghafte quasi gegenseitig anzieht. Ein Blick in die ferne Vergangenheit, bei der man intuitiv spürt, dass sich intelligentes Leben aus Aminosäuren entwickeln könnte … Weiterlesen

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