Homöopathen und die sachliche Kritik

Was machen homöopathische Journalisten, wenn sie ein Problem mit der Berichterstattung in Medien bekommen? Sie schreiben den Namen der Ursache des Problems, nämlich den des Journalisten, in den Titel eines Textes, den sie mit ganz viel Füllworten, Konjunktivkonstruktionen und „theoretisch quasi eigentlich“ abfälligen Andeutungen (kriminell wird gerne verwendet), aber gaaaanz wenig relevantem Inhalt füllen.

So zumindest könnte man die Texte des bisher mit 43.000 Euro (für eine unabhängige Berichterstattung) von Homöopathika-Herstellern gesponsorten Betriebswirts Claus Fritzsche beschreiben. Unter dem Titel „Homöopathie-Lobby im Netz – Schmutzige Methoden der sanften Medizin“ thematisierte die Süddeutsche Zeitung in der letzten Woche die Aktivitäten von Fritzsche, der sich selbst als Wissenschaftsjournalist und andere gern als Laien bezeichnet. Seine Blogs dienen der Diskreditierung aller, die den HuschiFuschi-Markt kritisch beleuchten.

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AOK Sachsen-Thüringen hat zu viel Geld

Nach Angaben der Ärztezeitung hat die AOK Sachsen-Thüringen zu viel Geld. Nämlich 350 Mio. Euro.

Ein Großteil dieser Mehreinnahmen soll auf die hohe Kante. Das ist ja nichts Schlechtes, will man doch für die Zukunft gewappnet sein. Allerdings will man auch einen Teil der überschüssigen Mitgliedsbeiträge für eine „Leistungsoffensive“ ausgeben: „Mehr Geld gibt es auch für Homöopathie. Die Kasse rechnet dadurch mit Mehrkosten von 20 Millionen Euro.“

Da weiß man also anscheinend gar nicht mehr, wohin mit dem Geld. Zurückzahlen will man den Überschuss wegen des Verwaltungsaufwandes nicht. Dann bläst man es lieber so raus.

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Homöopathie gegen Unfruchtbarkeit

Eigentlich wollten wir nicht mehr so viel über Homöopathie bloggen, ist ja im Wesentlichen wie ein totes Pferd treten. Mittlerweile weiß jeder, der sich ein wenig informiert, dass das Zeug wirkungslos ist.

Aber da gerade die „Woche der Homöopathie“ stattfindet, wollen wir mal nicht so sein. Auch wenn wir gerade zwei Beiträge gebracht haben – einen über eine Homöopathin, die einen Kritiker abmahnt und einen über eine homöopathische Klinik, die AIDS-Kranke behandelt – gibt es doch noch mehr Nachrichten aus Hogwarts.

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Schwimmen für die homöopathische AIDS-Klinik!

Manchmal könnte man verzweifeln. Eine Homöopathin und Reiki-Lehrerin in Südengland hat es gestern in ein Lokalblatt geschafft. Sie will ein Spendenschwimmen für eine homöopathische AIDS-Klinik in Botswana durchführen.

Es handelt sich dabei um das so genannte Maun Homeopathy Project, das seit 2002 offenbar mehr als 3.000 Menschen in Botswana „behandelt“ hat. Da bekommt man irgendwie Magenweh. (So geht es offenbar vielen Leuten, die den Zeitungsartikel entsprechend kommentiert haben)

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Hochschulen für Homöopathie – hahnebüchener Unsinn in Traunstein

Wir könnten uns jetzt mächtig darüber ärgern, dass schon wieder eine Hochschule für Mumpitz errichtet werden soll. Aber in dem Fall müssen wir nicht. Nicht, weil es nicht stimmt, sondern weil das andere schon wunderbar erledigt haben. Nicht nur „Die Ausrufer“, auch der Chiemgauer Blog Gemseneier hat sich des Themas angenommen und ausführlich darüber berichtet. … Weiterlesen

Englische Universitäten machen Alt-Med. Kurse dicht

Zur Abwechslung einmal gute Nachrichten: Ab 2012 wird es an den Universitäten Großbritanniens, die durch die öffentliche Hand gefördert werden, nicht mehr möglich sein, Abschlüsse in Homöopathie zu machen. Der gesamte Bereich der Alternativmedizin wird mehr und mehr zusammengestrichen. Wäre schön, wenn sich unsere Universitäten da ein Beispiel nehmen würden.

In den letzten Jahren sind die der Pseudomedizin zuzurechnenden Kurse nach und nach verschwunden; die Finanzierung der Studiengänge (und speziell der dubiosen) geriet immer mehr ins Blickfeld des Steuerzahlers. Von den 42 Kursen in diversen alternativmedizinischen Bereichen, in denen man vor wenigen Jahren noch Abschlüsse erwerben konnte, wurden mittlerweile 21 dicht gemacht. 2007 konnte man z.B. noch 5 Studiengänge als Bachelor der Homöopathie abschließen, heute keinen einzigen mehr.

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Die Intoleranz der bösen Schulmedizin

Von Anhängern der diversen „alternativmedizinischen“ Methoden wird der „Schulmedizin“, also der wissenschaftlichen Medizin, gerne vorgeworfen, sie sei neuen und alternativen Methoden gegenüber intolerant und wenig offen. Wie diese Argumentation oft abläuft, möchte ich am Beispiel der Homöopathie zeigen, sie wird aber auf gleiche Weise auch von Anhängern anderer Spielarten der sogenannten „Alternativmedizin“ angewendet.

Selbst der überzeugteste Homöopath wird zugeben müssen, dass die Homöopathie offensichtlich ungeeignet ist, um zum Beispiel ein gebrochenes Bein zu behandeln. Daher ist es für ihn leicht, zu sagen: Ich gebe zu, dass die Schulmedizin in gewissen Fällen der Homöopathie überlegen ist und daher eine Daseinsberechtigung hat. Jetzt müsst ihr Schulmediziner aber auch zugeben, dass die Homöopathie in anderen Fällen der Schulmedizin überlegen ist und daher ebenfalls eine Daseinsberechtigung hat!

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Techniker Krankenkasse lässt Versicherte für anthroposophische Pseudomedizin bezahlen

Dieser Artikel wurde am 17.12.2011 bereits bei den Ruhrbaronen veröffentlicht. Wir bedanken uns für die freundliche Möglichkeit zur Übernahme.

Rudolf Steiner um 1905
Rudolf Steiner um 1905 „Scharlatan und größenwahnsinniger Sektenführer“ (Quelle: Wikipedia)

Die „Techniker Krankenkasse“ (TK) will ab 1. Januar 2012 die Kosten für homöopathische, pflanzenheilkundliche und anthroposophische Medikamente erstatten. Gastautor Martin Ballaschk kommentiert die Entscheidung.

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Homöopathisch sanft zu Tode behandelt

So ist das Leben. In Deutschland berichten fast täglich Zeitungen über Vorträge von Homöopathen, die mit magisch verteuertem Zucker oder Wasser Menschen heilen wollen. Am liebsten Kinder. Denn die müssen vor der Schulmedizin bewahrt werden und vor Chemie. So wurde gestern über eine Österreichische Studie berichtet, die herausgefunden haben will, ganz viele Österreicher finden alles … Weiterlesen

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