Abmahnung: Berichterstattung über pädophilen Priester unerwünscht

Der Brights-Blog Marburg ist vom Bistum Regensburg abgemahnt worden, wir bringen mal solidarisch den Text aus dem Marburger Brights-Blog: Ich bin abgemahnt worden. Find ich klasse. Es geht um diesen unseren Post, das beanstandete Element sind die Sätze “Das Oberlandesgericht Nürnberg hatte nach der Verurteilung eines pädophilen Pfarrers wegen Ministranten-Missbrauchs deutlich vor der Wiedereinsetzung des … Weiterlesen

Quo Vadimus?

ein Gastbeitrag von Vanguard

Im Jahre 2010 zu leben bedeutet, die Y2K-Katastrophe um ein Jahrzehnt überlebt zu haben, nur um in zwei Jahren mitzuerleben, wie der Maya-Kalender ausläuft und die Erde untergeht – wenn uns davor nicht schon Nibiru aus dem Orbit schießt.

Es bedeutet aber auch, gerade das Scheitern der Klimakonferenz, das Debakel der Schweinegrippe-Impfkampagne und eine weltweite Wirtschaftskrise erlebt zu haben. Angesichts dieser Probleme stellt sich die Frage, warum sich Menschen überhaupt dazu hinreißen lassen sich von hanebüchenen Mythen und Gerüchten in Panik versetzen zu lassen. Eigentlich sollte man doch meinen, dass es dringendere Probleme gibt als zu befürchten, dass die Aliens zurückkommen könnten, die damals Atlantis zerstört haben.

Solche Katastrophenmythen ziehen sich allerdings durch die gesamte aufgezeichnete Geschichte der Menschheit. Schon immer standen reale Probleme wie Kriege und Hungersnöte Seite an Seite mit der Furcht, dass einem der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Die moderne Wissenschaft hat nur dazu geführt, dass reale von imaginären Bedrohungen besser von einander unterschieden werden können – ihre Virulenz hat sie nicht unterbinden können.

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Früh sterben schützt vor Langzeitschäden?

oder wie man pseudowissenschaftlich argumentiert.
Frechheit alleine genügt heutzutage nicht mehr, man braucht auch noch bescheuerte Argumente, will man im Web als Ignorant glänzen. Das beliebteste Argument aller Quacksalber ist: Wer heilt hat recht.

Es ist das Pseudoargument schlechthin, welches man von Anhängern alternativer Methoden – und damit häufig auch Impfgegnern – entgegengeschleudert bekommt. Einer der fiesesten Sätze überhaupt, denn er leuchtet spontan ein und umschifft elegant die eigentliche Fragestellung, ob denn die Behandlungsmethode überhaupt ursächlich etwas mit der Heilung zu tun hat. Der Satz ist lediglich die Behauptung einer Kausalität. Man schätzt, dass ca. 80% aller Erkrankungen sowieso von selber wieder verschwinden. Man hat also gute Chancen, auch mit den absurdesten Methoden „Erfolge“ zu erzielen. (Wer heilt, hat recht)

Bei Impfungen zieht dieses „Argument“ nicht mehr – man ist ja nicht krank, also kann auch nichts heilen. Sondern man beugt vor. Eigentlich eine clevere, günstige und sehr sichere Sache – was macht man da nun als Impfgegner? Welches Totschlagargument kann man da bringen? Sie haben es gefunden: Langzeitstudien.

Dieses Argument ist besonders trickreich:
– Es klingt so, als würde man die wissenschaftliche Methode akzeptieren.
– Die Frage ist prinzipiell durchaus berechtigt (es gibt sie ja auch, solche Studien).
– Es unterstellt den Angesprochenen sorglosen und fahrlässigen Umgang und definiert die eigene Position als ethisch höherwertig.

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Altes, vergessenes Wissen

Jeder Scharlatan, Quacksalber belabert seine Kundschaft immer irgendwann mit „altem Wissen“. Und dieses alte Wissen sei besonders wertvoll, wenn es auch noch vergessen war. Also altes, vergessenes Wissen. Abgesehen von dem kleinen Logikfehler, dass Wissen, das wirklich vergessen war, eben nicht mehr auftaucht, um dann als „vergessenes Wissen“ angepriesen zu werden – offenbar war es dann doch nicht vergessen – fragt man sich, was an altem Wissen denn so besonders sei.

Klar, es gibt altes Wissen, das sich durch die Jahrtausende problemlos gehalten hat. Z.B. wie man Feuer macht. Wir haben heute Feuerzeuge, die wir sogar meist geschenkt bekommen, Wundergeräte, für die unsere Vorfahren vermutlich Höhle und Keule aufgegeben hätten, um sowas zu haben. Trotzdem wissen wir noch, wie unsere Vorfahren Feuer gemacht haben. Altes Wissen, wichtiges Wissen, bewährtes Wissen. Kein Wunder, dass es bleibt. Selbst so Dinge wie Baseballschläger als Nachfahre der Keule.

Worauf hin man sich dann fragt, warum es Wissen gab, das in Vergessenheit geriet. Ganz einfach: Es war wohl nicht mehr wichtig. Oder, wenn es wichtig war, wurde es durch besseres Wissen abgelöst. So weiß z.B. heute ein Hufschmied nicht mehr, wie man einem Menschen mit einer Zange einen eitrigen Zahn zieht und ihn dabei so festhält, dass er nicht zicken kann, es sei denn, er ist zufällig Hobby-Medizinhistoriker.

Es ist schon verblüffend: Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dem Flugzeug der Gebrüder Wright bessere Flugeigenschaften anzudichten, als einem modernen Motorsegler. Er ist halt eine Weiterentwicklung des Urmodells.

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Leitfaden zur Hilfe für Angehörige von Esoterikern & Co

Der Psychomarkt wächst kontinuierlich und dementsprechend werden auch Hilferufe von Angehörigen immer lauter, deren Familienmitglieder sich zu entsprechenden Kreisen hingezogen fühlen.

Ein Allheilmittel gibt es natürlich nicht und je tiefer sich eine Person bereits in Abhängigkeitsstrukturen verstrickt hat, bzw. dahingehend indoktriniert wurde, desto schwieriger gestaltet sich der Umgang.

Somit sind Angehörige oft vollkommen ratlos, weil ab einer bestimmten Phase jeglicher rationale Zugang verweigert wird. Wann dies letztendlich der Fall ist, kann nur individuell beantwortet werden, wobei es dann ratsam ist eine Trennung in Betracht zu ziehen, bevor die eigene psychische Belastung überhand nimmt.

Solange jedoch noch Hoffnung besteht, sollte man nichts unversucht lassen, um die betroffene Person wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Dementsprechend hier einige Verhaltensregeln und Anregungen, die zumindest eine Chance auf Hilfe in Aussicht stellen:

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Nachtrag: Für unsere Impfgegner, Pharmahysteriker und sonstigen Geschichtsvergessenen

Diese Sterbetabelle zeigt Todesursachen alleine durch Infektionen von Kindern in Berlin von 1922-1925. Insgesamt sind damals in diesen 4 Jahren bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 4 Mio. 47.549 Kinder gestorben an Krankheiten, an denen heute bei uns fast niemand mehr stirbt, außer welche von Impfgegnern. Man hat sie dank Impfung und/oder wirksamer Medikamente im Griff. … Weiterlesen

Impfgegner Johann Loibner endlich die Zulassung entzogen

Kurzmeldung: Man glaubt es kaum: Dem österreichischen Allgemeinmediziner Johann Loibner, Homöopath und Opus-Dei-Anhänger, der mit irrwitzigen Behauptungen zum Impfen viele Menschen verunsichert hat, scheint nun endlich die Zulassung entzogen worden zu sein. Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung hat am 3.11.09 den Bescheid der Österreichischen Ärztekammer vom 22.06.09 vollinhaltlich bestätigt. Damit tritt das Berufsverbot in Kraft. … Weiterlesen

Der Regividerm-Skandal – eine Medienbetrachtung

Fünfte Macht oder Fünfte Kolonne?

Über die rosa Creme „Regividerm“ ist hier und an anderen Stellen in den letzten zwei Wochen viel geschrieben und berichtet worden. Der Film und die bekannte Sendung „hart aber fair“ haben viele Millionen Zuschauer erreicht, die Print-Medien noch mal so viele. Aber es geht nicht nur darum, ob die Creme nun wirkt oder nicht. Die Art und Weise, wie die Inhalte verbreitet wurden, sagt einiges über den Zustand der „Vierten Macht“ aus (die Vorgänge im WDR sollen nachfolgend ausgenommen werden). Es soll nur die Wirkung und die Verbreitung von Inhalten durch andere Medien betrachtet werden.

Zunächst wurde von dem Pressebeauftragten des Herstellers das Internet genutzt, um Selbsthilfe-Verbände auf den bevorstehenden Film aufmerksam zu machen. Auch in den Foren, die manche Organisationen ihren Informationsplattformen angeschlossen haben und die eigentlich dem Austausch der Betroffenen und Mitglieder dienen sollen, wurden Neumitglieder gesehen, die sich eigens zum Zwecke der Bekanntmachung des Films angemeldet zu haben schienen.

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Kardinal fatal

Wie sieht das Anforderungsprofil für einen Kardinal aus? Männlich? Klar! Katholisch? Sowieso! Theologie sollte man auch studiert haben und Priester geworden sein. Von Frauen muss oder sollte man sich ferngehalten haben, denn die könnten ja die Gedanken auf irdische Dinge lenken und sind ja überhaupt Trägerinnen der Erbsünde in besonderem Maße. Man sollte auch keine … Weiterlesen

Stimmt für die Sozialhelden und rettet Leben!

Wir haben bereits über die Initiative „Geben gibt“ berichtet, die einen Preis für soziales Engagement vergibt. Der Publikumspreis, der per Internet-Abstimmung entschieden wird und immerhin mit 10.000 Euro dotiert ist, birgt die Gefahr, in absurde Hände zu fallen. Die Sozialhelden haben es drauf. Sie sind momentan auf Platz 1. Zu Recht, denn sie bewegen wirklich etwas mit ihren kreativen und witzigen Ideen.
Auf Platz 2 werden sie gerade verfolgt von den „Homöopathen ohne Grenzen„, einem irrwitzigen Verein, der hauptsächlich von seiner grenzenlosen Selbstüberschätzung lebt. Größenwahn in Reinkultur. (Zwischenbemerkung: Liebe Leser, stimmt ab! Es kann nicht sein, dass dieser menschenverachtende Ignorantenverein diesen Preis gewinnt)
Größenwahn in zweierlei Hinsicht: Sie stellen sich mit den „Ärzten ohne Grenzen“ auf eine Stufe, klauen deren Slogan und meinen, mit Zuckerkügelchen ernsthafte Erkrankungen heilen zu können. Ein unbestreitbarer Vorteil der Anwendung der Homöopathie in Entwicklungsländern ist natürlich der, dass die Behandelten meist verstorben sind, bevor sie registrieren könnten, dass man sie mit Milchzuckerkügelchen schlicht verarscht hat.
Was würden die „HOG“ mit dem Preisgeld wohl anfangen? Ganz einfach: Sie würden sich noch mehr Flüge in exotische Gegenden leisten, sich wichtig vorkommen, sich für zu Hause fotografieren lassen und den Kranken vor Ort durch die Gabe von Milchzuckerkügelchen wirksame Medikamente vorenthalten. Anders kann man es wohl kaum sehen.
Machen wir einen Vergleich:

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