Neues aus dem Leben des Professors Harald W. – Teil 1, Bäcker

nusseckeProfessor W. steht in seiner Lieblingsbäckerei, idyllisch gelegen zwischen Hogwarts und der Oder. Seit geraumer Zeit schaut er versonnen auf einen Punkt auf dem Glas, welches das köstliche Gebäck von den Kunden trennt. Glas, eine Barriere, die sich nur mit Hilfe von Kommunikationen mit der meist freundlichen Bäckersfrau und der Abgabe eines stofflichen Zahlungsmittels überwinden lässt. All das ist zu profan für Professor W. – außer einem von einem freundlichen Lächeln versüßtem Nicken hat er sich nach seinem Eintritt in die duftenden Bäckerstube nicht geäußert. Der Verkaufsraum leert sich, Professor W. ist an der Reihe, außer ihm ist kein Kunde mehr da.

  • Bäckersfrau: Kann ich etwas für Sie tun?
  • Professor W. schüttelt bedächtig den Kopf, nimmt seinen Blick jedoch nicht von den Backwaren. Er gibt Laute des Wohlgeschmacks von sich.
  • Bäckersfrau schon jetzt genervt, denn unbekannt ist ihr dieses Schauspiel nicht, widmet sich dem Backautomaten und verschwindet im Hinterzimmer.
  • Professor W. schaut … und kaut. Mit leerem Mund. Eine Kundin betritt den Verkaufsraum und reiht sich hinter Herrn W. ein. Der Stoffbeutel und kleine Papierzettel deuten auf planvolles Vorgehen einer Materialistin hin, das ist nichts für Professor W. Professor W. schaut. Die Bäckersfrau betritt den Verkaufsraum.
  • Bäckersfrau: Bitteschön?

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Wann ist ein Mensch tot?

Im April diesen Jahres hatten wir den Blogartikel „Hirntod aus anthroposophischer Sicht“ veröffentlicht. Es ergab sich eine z.T. irritierende Diskussion in den Kommentaren. Wir haben etwas geforscht und sind auf einen Artikel gestoßen, der diese Problematik, die uns letztlich alle angeht, mit der sich aber nicht jeder auskennt, sehr gut illustriert: Wann ist ein Mensch tot?

In dem Artikel geht es um eine Replik zu den Ansichten von Dr. Sabine Müller, welche, um es krass zu sagen, meint, dass die Definition des Todes über den Hirntod nur eine Erfindung sei, um an mehr Organe zu kommen.

Der Artikel ist von Dr. Matthias Mindach, der sich gegen solche Vorwürfe wehrt. Er hat uns dankenswerterweise eine Kurzfassung des Artikels zukommen lassen, der in Langfassung, mit allen Quellenangaben, zuerst in der Zeitschrift Aufklärung & Kritik (Nr. 1/2013) erschienen ist.
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In der Beilage „Aus Politik und Zeitgeschichte“ der wöchentlich erscheinenden Zeitschrift „Das Parlament“, welche vom Deutschen Bundestag herausgegeben wird, erschien in Ausgabe 20-21, 2011 ein Beitrag von Dr. phil. Dipl.-Phys. Sabine Müller „Wie tot sind Hirntote? Alte Frage – neue Antworten“. Die dort vertretenen Ansichten über den Hirntod, die in den letzten Jahren Furore gemacht haben (bis hin zu einer Sitzung des Deutschen Ethikrats im März 2012), berühren den Fachkollegen jedoch eigentümlich und sollen deshalb hier kommentiert werden.

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Gerald Hüther, eine Würdigung in DIE ZEIT

Gerald Hüther (Bild: ARD)
Gerald Hüther (Bild: ARD)

Gerald Hüther beschäftigt Psiram schon seit einiger Zeit.

Aus ADHS-Selbsthilfeforen erreichten uns bereits vor Jahren Anfragen, was es mit ihm auf sich habe – denn obwohl seine 5-Ratten-Studie (Parkinson!) ihn schon länger aus der wissenschaftlichen Community katapultiert hatte, wurde er in den Medien weiterhin als ADHS-Experte hofiert, auf dessen vom wissenschaftlichen Konsens abweichende Sichtweise sich unter anderem auch der Gesundheitspolitiker Gerd Glaeske in seinem Barmer Report 2002 bezog.

Wer es in Diskussionen auf Selbsthilfeplattformen wagte, Hüthers Autorität in Frage zu stellen, zog eine Invasion ritalinkritischer Trolle auf sich, die auch vor deutlichen Drohungen nicht zurückschreckten.

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Kollateralschäden – Ein Gastbeitrag von Nessiehoaxer

„Nessiehoaxer“ Philipp Nolden hat in seinem Blog einen Artikel über die öffentliche Wahrnehmung von Skeptikern geschrieben, den wir lesenswert finden und deshalb hier mit freundlicher Genehmigung ungekürzt wiedergeben möchten.

 

„Falls Skeptiker anwesend sind … fühlt Euch beleidigt.“

Okay, mache ich.

Denn die Sache ist die: Auch wenn ich mir den Sermon praktisch jeden Tag anhören muss, ist er trotzdem immer noch eine Beleidigung. Und ja, wirklich jeden Tag. Zumindest jeden Tag, an dem ich skeptisch aktiv bin, begegnet mir irgend ein Schlaumeier, der meint, seine Mitmenschen darauf aufmerksam machen zu müssen, dass Skeptiker arrogant und besserwisserisch sind. Dass alle Italiener ungehobelte Machos sind und dass Frauen nicht einparken können, hat sich anscheinend inzwischen herumgesprochen. Aber die geradezu sprichwörtliche Borniertheit, Engstirnigkeit und – nennen wir das Kind doch einfach beim Namen – die Dummheit aller Skeptiker muss man offensichtlich immer noch explizit erwähnen.

Von Esoterikern, Verschwörungstheoretikern und religiösen Fanatikern bin ich das gewohnt. Dort kann ich es sogar ein Stück weit verstehen. Das sind die Gegner, die den unmittelbaren Schaden von unserem Erfolg haben. Von dort gehört es dazu; es ist der Preis des Hobbys, und man nimmt es sportlich. Aber trotzdem ist es ein Vorurteil, und zwar ein beleidigendes. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn es mit einem Augenzwinkern serviert wird. Und deshalb schmerzt es, wenn es von jemandem kommt, den ich eigentlich als Freund sehe und den ich wegen seines Könnens schätze.

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Esoterikzwang an der Bonner Universität – Umfrage: Wie ist es bei Euch?

Mit freundlicher Genehmigung von Cornelius Courts von den Science-Blogs bloggen wir noch einmal den Bericht über Esoterische Ausbildungsinhalte an der Uni Bonn.
Bitte schickt uns Rückmeldungen darüber, was Ihr an esoterischen Inhalten an Euren Unis lernen musstet und in Prüfungen gefragt wurdet.

Im Rahmen meiner Tätigkeit in Forschung und Lehre am Institut für Rechtsmedizin begegne ich auch zahlreichen Medizin-Studierenden, die in unserem Haus arbeiten, lernen, famulieren, praktizieren etc. Als ich kürzlich ein Gespräch mit einer dieser Personen führte, erzählte sie mir mißmutig, daß sie sich gerade auf eine ihrer letzten Klausuren vorbereite. Ich fragte sie, was sie denn zu lernen habe und sie zeigte mir die Folien aus einer Vorlesung zum „Querschnittsbereich (QB) Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren“. Was ich da sah und las, verschlug mir für einen Augenblick die Sprache.

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Henning Kullak-Ublick, der ‘Bund der Freien Waldorfschulen’, und die Glaubwürdigkeit

An Inquiry into Meaning and Truth 580

 

Die von GWUP-Mitglied André Sebastiani initiierte Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ macht weiter Schlagzeilen. Es berichtete auch der Deutschlandfunk. Und Henning Kullak-Ublick, Vorstand des „Bundes der Freien Waldorfschulen“, hält urplötzlich eine „Waldorf-Schule light“ für möglich, nachdem diese zuvor von Waldorf-Seite entschieden abgelehnt worden war: ist Kullak-Ublick glaubwürdig?
Gastbeitrag von Andreas Lichte mit freundlicher Genehmigung der Ruhrbarone.

Als Kommunikationschef des „Bundes der Freien Waldorfschulen“ scheint Kullak-Ublick dem selbsternannten Hellseher Rudolf Steiner, Begründer der Waldorfpädagogik und der esoterischen Weltanschauung Anthroposophie, nacheifern zu wollen. Rudolf Steiner sagt:

„Das müssen wir uns immer wiederum vor die Seele stellen, dass wir nicht aus Urkunden schöpfen, sondern dass wir schöpfen aus der geistigen Forschung selbst und dass wir dasjenige, was aus der Geistesforschung geschöpft wird, in den Urkunden wieder aufsuchen … Was heute erforscht

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Stärken Sie Ihr Immunsystem (oder nicht)

immun

 

Ist etwas dran, dass man sein Immunsystem stärken kann? Ist das möglich und kann man es wirklich abgepackt in Schachteln kaufen?
Da das Thema ein echter Dauerbrenner ist, haben wir den tollen Artikel dazu von Brian Dunnings Skeptoid.com übersetzt und bloggen ihn mit seiner freundlichen Genehmigung.
Auch zu vielen anderen Themen ist Skeptoid.com eine echte Fundgrube – je nach Geschmack zum Lesen oder zum Hören. Es gibt dort noch weitere Dinge zu entdecken: Blog, Forum, DVDs, Videos, Bücher, einen Shop und vieles mehr.

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Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’

Bei Diskussionen mit Befürwortern der Waldorfschule bekommt man immer wieder Standard-Antworten zu hören, wie sie der ehemalige Waldorfschüler Lukas Böhnlein in seinem „Waldorfschulen Bullshit-Bingo“ festgehalten hat. Sehr beliebt dabei: „Du hast noch nie eine Waldorfschule von innen gesehen!“ Kritik von aussen wird damit jegliche Berechtigung abgesprochen. Aber daraus ergibt sich auch die Frage: „Was können Eltern und Schüler in der Waldorfschule eigentlich sehen, wenn sie nichts über Rudolf Steiners ‘Anthroposophie’ wissen, auf der die gesamte Waldorfpädagogik basiert?“

Von unserem Gastautor Andreas Lichte.
Artikel übernommen mit freundlicher Genehmigung der Ruhrbarone.

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Christa Schaffrick – „Heilen“ unter falschem Namen und ohne Ausbildung

Wir sind ja von unseren „üblichen Verdächtigen“ einiges gewohnt, aber nur wenige gehen so konsequent daneben vor wie Frau Schaffrick, die sich seit Jahren als angebliche Indianerin und Medizinfrau geriert und es mit ihrer Masche auch schon in diverse Talkshows geschafft hat, u.a. zum notorischen Eso-Fliege und zu Maischberger.

Laut ihrer Legende will Schaffrick die Witwe eines Crow-Medizinmanns sein, mit dem sie „in der Prärie“ gewohnt habe und der sie die Heilmethoden seines Volkes gelehrt haben soll. In Presseartikeln (wie z.B. in der Allgäuer Zeitung) lässt sie sich auch gerne als Indianerin und sogar Stammesmitglied darstellen. Die angebliche Geschichte ihrer eigenen Heilung und Lehrzeit stellt Schaffrick auch bei ihren Medienauftritten dar, wenn sich die Legende auch im Laufe der Zeit – sagen wir mal: entwickelt hat.

Christa Schaffrick bei Maischberger; Foto: KPA
„Christa Schaffrick bei Maischberger; Foto: KPA“

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