Die Heute-Show über Chemtrails

Die Heute-Show begab sich für einen Bericht auf die Spuren der Chemtrails und interviewte Teilnehmer einer entsprechenden Demo. Am klügsten stellt sich dabei auf jeden Fall derjenige an, der sich weigert, mit der Lügenpresse zu reden. Denn es ist klar, dass Chemtrail-Anhänger auf jeden Fall eines vermeiden sollten: Den Mund aufzumachen!

Goldener Reis – Fluch oder Segen? Ein Faktencheck

Vor kurzem hat uns jemand von „March against Monsanto“ auf einen Text hingewiesen, der uns über Goldenen Reis sozusagen aufklären soll. Eine österreichische Politikerin hat einen Text mit dem Titel Goldener Reis – Fluch oder Segen? geschrieben.

Nun, wir haben ihn gelesen und ein paar Anmerkungen. Leider sind gar keine Quellen angegeben, nicht einmal eine Jahreszahl, von wann der Text stammt. Wir zitieren im Folgenden einige Passagen in der im Text vorkommenden Reihenfolge.

Weltkarte mit farbiger Darstellung der betroffenen GebieteVitamin A ist essentiell für die menschliche Gesundheit, darunter für Wachstum, Sehschärfe und Immunsystem, aber Vitamin-A-Mangel betrifft laut WHO immerhin 190 Millionen Vorschulkinder weltweit.

Dank der Anstrengungen von Hilfsorganisationen wie UNICEF und der Helen-Keller-Foundation werden inzwischen jedes Jahr über 500 Millionen Vitamin-A-Kapseln verteilt (2005: 520 Millionen), um die Auswirkungen zu lindern.

Die Erfolge sind klar dokumentiert: laut einem Cochrane Review wurde durch die Supplementierung mit Vitamin A die Kindersterblichkeit um 24% gesenkt!

Golden Rice hat zum Ziel, Supplementierung unnötig zu machen und der erwähnte Text kritisiert ihn heftig. In der Einleitung wird dazu Folgendes angemerkt:

Arme Menschen sollen kostenlos Provitamin-A-hältigen Reis, der auch noch Eisen enthält, bekommen. Sicher ist das ein kleiner Beitrag zur Verbesserung ihrer Gesundheit. Und sie haben nicht einmal darum gebeten. Aber vielleicht hätten sie um ganz etwas anderes gebeten, wenn man sie gefragt hätte.

Die Frage erscheint uns zynisch. Arme Menschen haben zweifellos noch weitere, tägliche, brennende Sorgen, werden das oben verlinkte Cochrane Review nicht gelesen haben und sich daher wohl kaum Gedanken um den Vitamin-A-Gehalt ihrer Nahrung machen. Sie wissen nur, dass ihre Kinder Sehschwächen bekommen und oft krank werden.

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Goldener Reis: Vandana Shiva versus Prof Hans-Jörg Jacobsen

Junge Frau die auf einem Auge erblindet ist. (Quelle: The present status of Golden Rice, Dubock 2014
Junge Frau die auf einem Auge erblindet ist. (Quelle: The present status of Golden Rice, Dubock 2014)
Vitamin-A-Mangel betrifft etwa ein Drittel aller Kinder unter 5 Jahren: jedes Jahr erblinden 250.000 bis 500.000 Kinder deswegen.

Und das, obwohl Organisationen wie UNICEF und die Helen Keller Foundation seit den 1990ern jedes Jahr 500 Millionen Vitamin-A -Kapseln verteilen (Kostenpunkt zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde US Dollar). Die Kosten tragen vor allem Hilfsorganisationen der USA und Kanada (siehe auch Global Alliance for Improved Nutrition)

Um dieses Problem anzugehen, wurde die Idee geboren, Reis zu schaffen, der Vitamin A zur Verfügung stellt, ähnlich wie Karotten. Die Bauern in Asien könnten ihn anbauen und würden damit zu Selbstversorgern, was Vitamin A angeht; sie wären nicht mehr von den Kapseln der Hilfsorganisationen abhängig oder müssten die Erblindung ihrer Kinder hilflos hinnehmen.

Dennoch lehnen Kritiker den Goldenen Reis ab, wobei es dafür nur einen einzigen Grund gibt: Er ist ein Produkt der Gentechnik.
Wenn Ideologien herrschen, sind Menschenleben nun einmal zweitrangig.

In einem BBC-Interview wurden vor kurzem die indische Philosophin Vandana Shiva, die sich selbst als Quantenphysikern bzw. Kernphysikerin bezeichnet, und der deutsche Biologe Prof. Hans-Jörg Jacobsen zum Thema befragt.

Auch in Indien, der Heimat von Frau Shiva, leiden etwa 62% der Schulkinder unter Vitamin-A-Mangelohne nennenswerte Verbesserung in den letzten 35 Jahren

Wir halten, ebenso wie Prof. Jacobsen, wenig von Vandana Shiva. Sie schmückt sich mit Bezeichnungen wie Quantenphysikerin oder „one of India´s leading physicists“ (eine von Indiens führenden Physikerinnen), hat aber tatsächlich nur einen Doktortitel in Philosophie und kann kaum Tätigkeiten im Bereich Physik vorweisen.

Ihre Arbeit in der Physik beschränkt sich darauf, als 21jährige in einem Kernkraft-Forschungszentrum gearbeitet zu haben, bis ihre Schwester ihr dann erklärte, dass Radioaktivität gefährlich sei …

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Brooke „Medicine Eagle“ Edwards – Plastikschamanin mit 40 Jahren Erfahrung im Abzocken

Edwards gehört zu den Plastikschamanen, die seit Jahrzehnten im Geschäft sind und wurde so oft als Plastik entlarvt, dass eigentlich jeder Bescheid wissen sollte. Ein Beispiel ist ihre Erwähnung in einer Resolution des American Indian Movement, die 1984 auf der National Leadership Conference verabschiedet wurde, in der Edwards treffend als Brooke „Medicine Ego“ bezeichnet wird. Leider hat bisher nichts dazu geführt, dass sie ihr Geschäft aufgeben muss, daher kommt sie in diesem Jahr nach Europa (Malta, Spanien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien) und schaut sich hier nach weiteren Schäfchen um, die sie mit Workshops, Seminaren und „Schamanischen Konferenzen“ scheren kann. Edwards wird auch Damanhur aufsuchen – eine Sekte, die sich als ökologisch ausgerichtete „intentional community“ bezeichnet. In Deutschland wird sie an einem sogenannten „Medicine Wheel-Treffen“ teilnehmen, das vom Bärenstamm organisiert wird, der vom Plastikschamanen Vincent LaDuke alias Sun Bear gegründet wurde.

Edwards unterhält seit ca. 30 oder 40 Jahren gute Verbindungen zum Bear Tribe und hat bereits mit LaDuke und dem Bear Tribe in den USA zusammengearbeitet. Das in der Esoterikszene beliebte Medizinrad, das auch Edwards einsetzt, ist weitgehend eine Erfindung von LaDuke, die er auf sein zahlungskräftiges weißes Klientel abstellte.

Beim Treffen des Bärenstamms wird Edwards auch Francis Talbot alias Manitonquat oder Medicine Story treffen, der sich als Ältester und Medizinmann der Wampanoag ausgibt. In den USA haben indigene Aktivisten jahrelang versucht, die Behörden davon zu überzeugen, dass Talbot nichts von all dem ist, da mehrere Gefängnisse ihn Zeremonien für indigene Häftlinge durchführen ließen. Er kommt regelmäßig zu Sommercamps nach Europa und arbeitet mit dem ZEGG, Tamera und Findhorn zusammen.

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Masern und Keuchhusten Opfer in den USA 1880

Wenn man heute über die Masern oder Keuchhusten liest, ist es ja zumeist weit weg. Diese Krankheiten sind durch Impfungen zur Seltenheit geworden. Damit das so bleibt, ist es notwendig, dass hohe Impfraten aufrechterhalten werden. Zur Verdeutlichung lohnt immer wieder ein Blick in die Geschichte, in der online zu findenden David Rumsey Map Collection befinden … Weiterlesen

Lebenserwartung im Lauf der Zeit

Wenn man über Statistiken zur Lebenserwartung spricht und erklärt, dass die Menschen früher 40 Jahre und heute 80 Jahre alt werden, kommt meist schnell der Hinweis: „Ja, aber das doch nur, weil die Kindersterblichkeit gesunken ist!“ Es stimmt zweifellos: früher war es richtig gefährlich, ein kleines Kind zu sein. Mit ein Grund, warum Eltern so … Weiterlesen

Die Netzfrauen und das Denunziantentum

Ursprünglich wollten wir den Titel „Die Netzfrauen und der Streisand-Effekt“ übernehmen, und zwar von Franks Gesammeltem Halbwissen. Eine Vorabsprache war erfolgt (nebenbei, es wäre doch einmal interessant zu erfahren, wie es die Netzfrauen mit solchen Nachfragen vor Textübernahmen halten, nicht wahr?). Zur Vorgeschichte können wir wohl getrost auf unsere vorherigen Blog-Beiträge verweisen (hier und hier). … Weiterlesen

Hans Rosling: Wie man Ebola besiegt

Nach dem Spirit of Health und Netzfrauen-Unsinn möchten wir mal wieder einen positiven Beitrag bringen.

Wir hatten den großartigen Hans Rosling, Professor für Internationale Gesundheit, schon einige Male bei uns im Blog „zu Gast“; er hat uns die „besten Statistiken gezeigt, die wir je gesehen haben“, und uns das Wunder der Waschmaschine erklärt.

Im Herbst letzten Jahres hat Hans Rosling beschlossen, dass er bei Ebola helfen wolle. Als er im Oktober die Anzahl der Infizierten in Sierra Leone steigen und in Liberia sinken sah, war er zuerst skeptisch. Er musste sich selbst überzeugen. Er hat seine Vorlesungen abgesagt und ist nach Liberia gereist.

Laut Luke Bawo, Chef der Ebola-Überwachung, ist er eines Tages ins Büro marschiert und hat sich vorgestellt.

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Brooke „Medicine Eagle“ Edwards – Plastic Shaman with some 40 Years of Experience in Fleecing

Edwards is one of the plastic shamans in business for several decades and has been exposed as a fake so often everyone should be aware of what she is. One example is Edwards being renounced as a plastic shame-on in an AIM resolution passed during its 1984 National Leadership Conference, in which she is aptly called Brooke „Medicine Ego“. Unfortunately, her being debunked as a fake did not take her out of business, and in 2015, Ms Edwards will come to Europe (Malta, Spain, France, Germany, Great Britain) looking for more sheep to fleece with workshops, seminars, and „shamanic conferences“, and she will also visit Damanhur community in Italy which is a cult masking itself as an ecologically-minded „intentional community“. In Germany, she will participate in a so-called „Medicine Wheel Gathering“ organised by the Bear Tribe which was founded by plastic shaman Vincent LaDuke aka Sun Bear.

Indeed Edwards has maintained ties to the Bear Tribe since 30 or 40 years and cooperated with LaDuke resp. the Bear Tribe in the USA. The medicine wheel as used in the Newage scene, and by Ms Edwards, is largely an invention employed by LaDuke to appeal to an affluent white clientele.

At the Bear Tribe gathering, Edwards will also meet Francis Talbot aka Manitonquat or Medicine Story who poses as a Wampanoag elder and medicine person. Indigenous activists in the USA have been working for years to convince authorities Talbot was a fake, as several prisons used to accept him to do ceremonies for imprisoned indigenous persons. He is regularly touring Europe for summer camps in various countries, and cooperates with ZEGG, Tamera, and Findhorn.

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Wie die Netzfrauen mit Kritikern umgehen

Als wir den Netzfrauen einen Wikieintrag und einen Blogbeitrag widmeten, sah das zunächst unspektakulär aus. Eine typische Seite, die unreflektiert jeden Mist als Schlagzeile in die Welt posaunt. Für uns ist das im Grunde „Business as usual“. Die Reaktionen der Netzfrau und der Netzmänner (offenbar schreibt dort meist nur eine einzige Frau, was den Namen … Weiterlesen

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